F
(n)(x) = ∑
nk=0 (n über k) f
(k)(x)g
(n-k)(x).
Verankern Sie den Induktionsbeweis dabei wie üblich bei n=1.
Mein Ansatz:
Induktionsanfang: n=1 DAS IST DOCH eine Summe,
ein Summand für k=0 der andere für k=1 gibt dann (s.u.)
F(1)(x)=(10) f(0)(x)g(1-0)(x) + (11) f(1)(x)g(1-1)(x)
die 0-te Ableitung ist ja die Funktion selbst, und die erste schreibt man gemeinhin
mit dem ' also ist dasaußerdem (10) = (11)= 1
F ' (x) = 1*f(x)*g ' (x) + 1 * f ' (x) * g (x) = f(x)*g ' (x) + f ' (x) * g (x)
und das ist die klassische Produktregel für 2 Faktoren, also wahr.
Erst mal Induktionsvoraussetzung aufschreiben, das wäre:
Es gibt ein n mit
F(n)(x)=∑nk=0(nk)f(k)(x)g(n-k)(x)
Induktionsschritt: DANN (also unter der Vor., dass es bei n stimmt, soll gelten:
F(n+1)(x)=∑n+1k=0(n+1k)f(k)(x)g(n+1-k)(x)
und das musst du nun zeigen:
F(n+1)(x)=F(n) ' (x)= für F(n) kann du die Vor. einsetzen und hast
= ( ∑nk=0(nk)f(k)(x)g(n-k)(x) ) '
bekanntlich kann man als Ableitung einer Summe die Ableitungen von jeden Summanden der Summe bilden: Da die Summanden alles Produkte von zwei Faktoren sind, muss man dabei nat. die Produktregel
für 2 Faktoren anwenden:
∑nk=0(nk) ( f(k)(x) ' * g(n-k)(x) + f(k)(x)*g(n-k)(x) ' )
nun ist ( f(k)(x) '= ( f(k+1)(x) eben eine Ableitung mehr und g(n-k)(x) ' =g(n+1-k)(x)
Dann gibt das
∑nk=0( (nk) ( f(k+1)(x) * g(n-k)(x) + f(k)(x)*g(n+1-k)(x) )
Dann wird in der Summe die Klammer aufgelöst und zwei Summen draus gemacht
∑nk=0 (nk) ( f(k+1)(x) * g(n-k)(x) + ∑nk=0 (nk) f(k)(x)*g(n+1-k)(x)
Damit die Indizes zusammenpassen ersetzen wir im 1.Teil k+1 durch k
und haben dann die Summe nicht von 0 bis n sondern von 1 bis n+1
∑n+1k=1 (nk-1) ( f(k)(x) * g(n+1-k)(x) + ∑nk=0 (nk) f(k)(x)*g(n+1-k)(x)
Jetzt nehmen wir beide Summen nur von 1 bis n, schreiben also in der ersten
den Summanden für n+1 und in der 2. den Summanden für k=0 extra hin:
(nn) ( f(n+1)(x) * g(0)(x) + ∑nk=1 (nk-1) ( f(k)(x) * g(n+1-k)(x)
+ ∑nk=1 (nk) ( f(k)(x) * g(n+1-k)(x) + (n0) ( f(0)(x) * g(n+1)(x)
Jetzt kann man die beiden mittleren Summen zu einer machen:
(nn) ( f(n+1)(x) * g(0)(x) + ∑nk=1 ( (nk-1)+ (nk) ) ( f(k)(x) * g(n+1-k)(x) + (n0) ( f(0)(x) * g(n+1)(x)
in der Mitte muss man jetzt die Formel (nk-1)+ (nk) = (n+1k) für die Binomialkoeffiz. anwenden
und sowas wie (nn)= (n+1n+1) und (n0)= (n+10)
und daa sieht man, dass dies wirklich die angepeilte Summe ist:
∑n+1k=0(n+1k)f(k)(x)g(n+1-k)(x)