0 Daumen
974 Aufrufe

Ich muss folgendes Bsp lösen 2.7.4 b) jedoch weiß ich nicht wie ich das ausrechnen soll ? Mich verwirrt die Angabe ein bisschen..bitte um hilfe !Bild Mathematik

Avatar von

Berechne die Eigenwerte und Eigenvektoren so wie in anderen Aufgaben.

Danach kannst du feststellen, ob die gefundenen Eigenvektoren wie verlangt senkrecht (orthogonal) aufeinander stehen. Z.B. Skalarprodukt ausrechnen (sollte 0 geben). 

2 Antworten

0 Daumen
 
Beste Antwort

M * v = k * v

(M - k * E) * v = 0

DET([1 - k, 1, 1; 0, 1 - k, 1; 0, 1, 1 - k]) = k·(1 - k)·(k - 2) = 0

Eigenwerte sind also 0, 1 und 2.

Schaffst du jetzt auch die Eigenvektoren v zu den Eigenwerten zu bestimmen?

(M - k * E) * v = 0

v = ...

Avatar von 488 k 🚀

Sorry. Verkehrte Aufgabe.

DET([1 - k, 0, 0; 0, 3 - k, 2; 0, 2, 4 - k]) = (1 - k)·(k^2 - 7·k + 8) = 0

Eigenwerte 1 und k = 7/2 ± √17/2

Dazu solltest du jetzt auch die Eigenvektoren bestimmen. Und zeigen das diese Senkrecht sind. D.h. das Skalarprodukt sollte Null sein.

0 Daumen
  Ich hab ja Verständnis für dich; dir fehlt jede Routine.  Gleich die erste Spalte belehrt dich doch, dass der erste Basisvektor ( 1 | 0 | 0 ) schon Eigenvektor zum Eigenwert Eins ist. Wenn du das nicht schnallst, musst du echt noch was tun.
   Unsere Matrix hat also Blockform; Spalten Nr. 2 und 3 mischen nur untereinander . Das ist übrigens logisch, denn




       H  (  2  ;  1  )  =  0  ===>  H  (  1  ;  2  )  =  0          (  1a  )

       H  (  3  ;  1  )  =  0  ===>  H  (  1  ;  3  )  =  0          (  1b  )



     D.h. wann immer sich ein kanonischer Basisvektor Nr. n bereits als Eigenvektor erweist, können die verbleibenden Eigenvektoren KEINE KOMPONENTE mehr in Richtung n haben - eine Folge der " Hermitizität " des Operators, um eine Wortcreation meines hoch verehelichten Mentors " Harry " zu strapazieren. Diese edle Weisheit ist ein Sonderfall obiger Aussage, dass die Eigenvektoren aufeinander senkrecht stehen - denk erst mal selber darüber nach. Wir vergessen daher den Index Nr. 1 ; statt Index Nr. 2 sage ich jetzt 1 . Und Index 3 wird mein neuer Index 2 . Ich gehe jetzt ganz frech her und fasse H nur noch auf als 2 X 2 Matrix; klar, wie ich das meine?

    Jetzt sage ich dir lauter Sachen, die man euch verschweigt - die nicht in den Büchern stehen. Was dir noch bekannt sein dürfte: Die Eigenwerte sind die Nullstellen der Säkulardeterminante (SD )

   ( Ihr sagt immer " charakteristisches Polynom " ; daran kann ich mich als Hobbyastronom ums Ver Recken nicht gewöhnen. Schließlich wurde die SD in der Himmelsmechanik entdeckt; die " Determinante der ===> säkularen ===> Störungen Störungsrechnung )

    Das machst du jetzt bitte nicht so kompliziert; Vieta das geschmähte Stiefkind. Wir machen den Ansatz, dass die SD quadratisch sein muss:



         x  ²  -  p  x  +  q  =  0        (  2a  )



      Die Wurzeln von ( 2a )  sollen schließlich E1;2 sein. Was sagt Vieta darüber aus?



       p  =  E1  +  E2  =  Sp  (  H  )  =  7      (  2b  )

       q  =  E1  E2  =  det  (  H  )  =  8        (  2c  )

        x  ²  -  7  x  +  8  =  0  |  MF        (  2d  )

         E1;2  =  1/2  [  7  -/+  sqr  (  17  )  ]            (  2e  )


     Kleine Auffrischung deiner Allgemeinbildung; dein H ist ===> Hessematrix bzw. ===> metrischer Tensor einer ===> homogenen quadratischen form ( HQF ) Rein schon aus der cartesischen Vorzeichenregel von ( 2d ) ( Habt wenigstens ihr Studenten die drauf? )  ergibt sich, dass beide Eigenwerte positiv sein müssen. Aber auch in der eckigen Klammer von ( 2e ) siehst du das ganz elementar, da ja sqr ( 17 ) < sqr ( 49 ) = 7

   Jede HQF beschreibt an sich einen Kegelschnitt. Sind beide Eigenwerte positiv, also positiv definit, so liegt eine Ellipse vor. Dabei gibt das Verhältnis der beiden Eigenwerte in ( 2e ) das ( Quadrat des ) Achsenverhältnisses vor; is also bissele kompliziert. Demnch handelt es sich doch um nichts weiter als eine gedrehte Elölipse; ihre beiden Eigenvektoren lassen sich deuten als große und kleine Halbachse. Und selbstverständlich erwarten wir, dass diese beiden Achsen aufeinander senkrecht stehen.

    Wir stellen jetztdas LGS auf



       3  x  +  2  y  =  1/2  [  7  -/+  sqr  (  17  )  ]  x           (  3a  )

       2  x  +  4  y  =  1/2  [  7  -/+  sqr  (  17  )  ]  y           (  3b  )

      -  ( 1/2 )  [  1  -/+  sqr  (  17  )  ]  x  +  2  y  =  0     (  4a  )

      2  x  +  ( 1/2 )  [  1  +/-  sqr  (  17  )  ]  y        (  4b  )


     ( Gleichungsnummern a bzw. b habe ich beibehalten, damit du dich zu Recht findest, was zusammen gehört. )

    Huuch!? Bei linearer Abhängigkeit müssten ( 4ab ) doch kollinear sein. Das sieht aber nicht so aus. Schreiben wir erst mal die Richtungstangense hin, die hier allein intressieren. Zunächst aus ( 4a )



    y / x  =:  m1;2  =  - 1/4  [  1  -/+  sqr  (  17  )  ]          (  5a  )



    Machen wir erst mal fertig; du solltest doch zeigen, dass die beiden Achsen aufeinander senkrecht stehen.


      m1  m2  !  =  (  -  1  )        (  5c  )

      m1  m2  =  1/16  [  1  +  sqr  (  17  )  ]  [  1  -  sqr  (  17  )  ]  =  1/16  (  1  -  17  )      (  5d  )   ;   ok


    Und jetzt zu der Antwort auf ( 4b )



                               4

      y / x  =  ------------------------------------       (  5b  )

                       1  +/-  sqr  (  17  )  



   vielleicht siehst du ja jetzt ein, was sie dir in Kl. 10 " gelernt " haben: nie Wurzeln im Nenner. Wie du die selben weg kriegst, war auch Gegenstand des Matheunterrichts; ansonsten schreib einfach ab, was oben schon steht.

    Ich möchte dich aber trotzdem noch mit zwei weiteren Metoden bekannt machen; solltest du noch nie von ===> Paulimatrizen gehört haben, hast du allerdings eine ganz gewaltige Bildungslücke. Zunächst einmal kommt es darauf an, dass du kapierst, was die Grundaussagen der QM sind ===> Matrizenmechanik ( MM ) Ganz ausgezeichnet ist das dargelegt in dem Klassiker von Eugen Fi ck / Darmstadt; hier für dich das Kapitel " Der unitäre Vektorraum "

   Die klassische Physik unterscheidet nämlich nicht zwischen dem augenblicklichen physikalischen ZUSTAND eines Systems und der ( abstrakten ) Messgröße ===> Observable . Nicht nur ihr könnt Deutsch mit eurem ewigen " Hochpunkt " statt Maximum; es heißt Messgröße und nicht Observable.

   Der Zustand ist immer ein Vektor im ===> Hilbertraum , während die Messgröße stets eine Matrix ist. Die drei Paulimatrizen S1;2;3 entsprechen jeweils der Messgröße " Spinkomponente ( eines Neutrons oder Elektrons ) in x/y bzw. z-Richtung " Zwei Eigenwerte sind denkbar: ( +/- 1 ) für Spin up / down. Näheres auch in der " Bibel " des Nobelpreis verdächtigen Gordon Baym so wie in Rose; " Angular Momentum "

   Diese drei Paulimatrizen vertauschen aber nicht miteinander; geht ja gar nicht. Stell dir vor, du hättest alle drei Spinkomponenten gemessen. Nach Pythia und Goras setzen die sich dann doch zusammen zu einer Resultiertenden = Wurzel ( 3 ) in Richtung der Raumdiagonale.

   Aber " Spin Wurzel ( 3 )  "  gibt es nicht; wir hörten, es gibt nur up oder down.

   Die Quantisierungsregeln sind UNVEREINBAR MIT DER EUKLIDISCHEN GEOMETRIE .

   Und überhaupt: Ick höre immer Raumdiagonale. Was für eine Richtung sollte die denn haben ???

   Wichtig für diese Aufgabe werden die Paulimatrizen deshalb, weil du jede ( reelle ) Hermitesche Matrix als Linearkombination aus S1 , S3 und der Einheitsmatrix 1| zusammen setzen kannst.

   Die Einheitsmatrix entspräche der tautologischen Messgröße

   " Hat das Teilchen entweder Spin up oder Spin down? "

     mit der stets trivialen Antwort Ja .

  ( max Zeichen )
Avatar von

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community