Moliets hat oft genug konstruktive Vorschläge bekommen, wie er seine Beiträge verbessern kann. Manches setzt er um (zumindest zeitweise), manches nur halbherzig oder es entstehen neue "Patzer".
Ich finde es auch angebracht, wenn angemerkt wird, dass ein Ansatz nicht wirklich neu ist. Wenn man ihn nur anders notieren möchte, fänd ich da einen Kommentar - auch zwecks Übersichtlichkeit - angebrachter.
Da es für die Aufgabe völlig unerheblich ist wie man die Steigung berechnet kann man es auch gleich in der Kurzform notieren. Dann haben es Schüler die mit Mathe auf Kriegsfuß stehen einfacher.
Das würde ich so nicht einmal unterschreiben. Sicherlich sind viele Aufgaben (im Abi vor allem auch im hilfsmittelfreien Teil) so konzipiert, dass es oft einen einfachen "Trick" gibt und die "standardisierte" Vorgehensweise gar nicht notwendig ist. Gerade die etwas schwächeren Schüler lernen aber eben dieses "Rezept" für bestimmte Aufgabentypen auswendig, weshalb sie derartige Abkürzungen gar nicht anwenden können (auch weil häufig das Verständnis dafür fehlt).
Was man hier bspw. schon oft gesehen hat: Da wurde direkt die Tangentengleichung in seiner allgemeinen Form angegeben, während die Schüler in der Regel aber die Vorgehensweise lernen, zunächst \(y=f(x_0)\) und \(m=f'(x_0)\) an der Berührstelle \(x_0\) zu bestimmen und dann über den Ansatz \(y=mx+b\) den fehlenden Parameter zu ermitteln. Dieses Vorgehen dauert nicht einmal erheblich länger, erspart einem aber, sich eine Formel bzw. Gleichung zu merken. Man spart sich also die Karteikarte für die Tangentengleichung, zumal sich Zusammenhänge (wie Tangentensteigung = Ableitungswert) besser einprägen lassen als Formeln, die man dann vielleicht nicht einmal versteht.
Für den konkreten Fall kann ich mir auch nicht vorstellen, dass einem Schüler die Form \(y=m(x-s_x)+s_y\) bekannt ist, da Transformationen von Funktionen frühestens bei den Parabeln eingeführt werden (Scheitelpunktform). Ich gehe nicht davon aus, dass der Großteil in der Lage ist, dieses Wissen auf die einfacheren linearen Funktionen zu übertragen.