BITTE UM SCHNELLE ANTWORT
Knecht Ruprecht ist schlecht gelaunt. „Same procedure as last year? Same procedure as every year ... “
*grmpf*
„Immer muss ich mich um die bösen Kinder kümmern, bin der Buh-Mann und der Alte bekommt die ganze Anerkennung für die Geschenke der artigen Kinder ... “
Dieses Mal soll aber alles anders werden. Und so geht er zum Weihnachtsmann und klagt ihm sein Leid. „Was schlägst du vor?“, fragt ihn darauf der Weihnachtsmann. „Na, dass wir dieses Mal tauschen!“
Doch ganz so einfach gibt der Weihnachtsmann sein Privileg nicht auf! „Lass uns darum spielen. Wer gewinnt, der darf die Geschenke verteilen, und der andere besucht die ungezogenen Jungs und Mädchen.“
„Ok, und was spielen wir?“ lässt sich Knecht Ruprecht darauf ein.
Nun erläutert der Weihnachtsmann das Spiel, das er im Sinn hat.
„In meinem Geschenke-Sack hier sind schon 23 rote und 23 blaue Geschenke eingepackt. Außer an der Farbe sind sie nicht zu unterscheiden.
Du ziehst nun, ohne in den Sack zu schauen, zwei Geschenke (ohne sie zwischendurch wieder zurückzulegen). Besitzen die beiden gezogenen Geschenke verschiedene Farben, so tust du das rote wieder in den Sack. Haben sie aber dagegen die gleiche Farbe, so kommt ein blaues wieder hinein. (Ich habe hier noch genügend zusätzliche blaue Pakete, die noch nicht eingepackt sind. Die kannst du gegebenenfalls dafür verwenden.)
Dies (zwei Pakete ziehen und eines wieder in den Sack zurücklegen) wiederholst du nun so lange, bis nach dem Ziehen kein Paket mehr im Geschenke-Sack ist. Das letzte Paket, was du dann wieder zurücklegen müsstest, bestimmt, wer von uns beiden gewinnt. Ist es blau, so hast du gewonnen. Ist es rot, dann geht der Sieg dieses Spiels an mich.“
Knecht Ruprecht grübelt kurz nach . „Warum gerade 23 Pakete pro Farbe und warum bekommst du rot?“- „Weil ich der Weihnachtsmann bin. Und ’W’ ist der 23. Buchstabe des Alphabets. Außerdem ... der, mit der roten Jacke, den alle Kinder anhimmeln, bin immer noch ich. Also ist Rot meine Farbe.“
„Ok, ok“, erwidert Ruprecht. „Für mich hört sich das zwar irgendwie nach einer Verschwörung an, aber machen wir es ruhig so. Also, auf geht’s!“