Du musst schon aufpassen, welche Zahl die größere ist: \(-\sqrt2<0\), also ist der Wertebereich \([-\sqrt2,0]\) (also in deiner Definition die beiden Zahlen vertauschen).
Für die Umkehrfunktion musst du \(f(x)\) durch \(y\) ersetzen und \(x\) durch \(f^{-1}(y)\):
$$f(x)=-\sqrt{2-x^2} \Rightarrow y=-\sqrt{2-(f^{-1}(y))^2}.$$
Jetzt der Clou: Wenn man auf \(\mathbb R\) unterwegs ist, ist das Quadrieren keine Äquivalenzumformung (man kann falsche Lösungen erhalten), aber auf \([0,\infty)\) oder \((-\infty,0]\) nicht, weil dort die Quadratfunktion bijektiv ist. Jede bijektive Funktion ist eine Äquivalenzumformung. Das deshalb, weil eine bijektive Funktion durch Anwendung der Umkehrfunktion einfach wieder rückgängig gemacht werden kann.
Also, weil wir auf \([0,\infty)\) oder \((-\infty,0]\) arbeiten, können wir einfach quadrieren:
$$y=-\sqrt{2-(f^{-1}(y))^2} \Leftrightarrow y^2=2-(f^{-1}(y))^2 \Leftrightarrow (f^{-1}(y))^2=2-y^2\Leftrightarrow f^{-1}(y)=\pm\sqrt{2-y^2}.$$
Beachte hier: Die Wahl des Vorzeichens (\(\pm\)) ist hier davon abhängig, ob wir uns auf \([0,\infty)\) oder \((-\infty,0]\) eingeschränkt haben. Sobald du eines von beiden gewählt hast, ist das Vorzeichen fest bestimmt, und damit die Umkehrfunktion eindeutig. Hier siehst du auch, dass \([0,\sqrt2)\) oder \((-\sqrt2,0]\) der maximal mögliche Definitionsbereich für eine bijektive Funktion sein kann. Sobald du ein Element der anderen Menge hinzufügst (außer 0 natürlich), ist die Umkehrfunktion nicht mehr eindeutig und somit \(f\) nicht mehr bijektiv.