ich unterstelle mal, das eine Reihe
$$\sum_{n=1}^{\infty}a_n$$
gemeint ist und nicht ein Produkt \(\prod_{n=1}^{\infty}a_n\). Dann lässt sich die Aussage mit Hilfe eines Widerspruchsbeweises lösen:
Angenommen es existiert ein \(k \in \mathbb{N}\) für das eine größere untere Schranke \(\epsilon > 0\) mit
$$\inf \{ a_n \mid n \ge k\} = \epsilon$$
existiert. Dann gilt für jedes \(a_n \mid n \ge k\) dass \(a_n \ge \epsilon\) ist. Daraus folgt, dass
$$\lim_{i \to \infty} \sum_{\colorbox{#F0F000}{n}=1}^i a_n \ge \lim_{i \to \infty} \sum_{\colorbox{#F0F000}{n}=k}^i a_n \ge \lim_{i \to \infty} \epsilon(i - k + 1) = \infty$$
und das ist ein Widerspruch zu der Vorgabe, dass die Reihe konvergiert.
(b) Nein - die Umkehrung gilt nicht. Gegenbeispiel ist die Harmonische Reihe.
$$\sum_{n=1}^{\infty} \frac{1}{n} = \infty \quad \text{mit } a_n = \frac{1}{n}$$
Hier gilt auch, dass \(\inf\{ a_n \mid n \ge k\} = 0\) ist.
Gruß Werner
Edit: Tippfehler korrigiert; gelbe Markierung