Wenn sich die Funktionsgraphen auf der y-Achse schneiden, dann hat der Schnittpunkt die x-Koordinate Null. Es sind also die Funktion an der Stelle x = 0 zu betrachten. Die Bedingungen sind daher:
f ( 0 ) = g ( 0 ) und f ' ( 0 ) * g ' ( 0 ) = - 1
Die erste Bedingung stellt sicher, dass beide Funktionen an der Stelle x = 0 (also auf der y-Achse) den gleichen Funktionswert haben, sich also an dieser Stelle schneiden oder berühren. Die zweite Bedingung stellt sicher, dass sie sich dort senkrecht schneiden.
f ( 0 ) = g ( 0 ) <=> 0,5 * e 0,5 * 0 + 1 = a * 0 ² + b * 0 + c <=> 1,5 = c
f ' ( 0 ) * g ' ( 0 ) = - 1 <=> 0,25 * b = - 1 <=> b = - 4
Der Parameter a kann beliebig gewählt werden, weil die Steigung der Funktion g ( x ) an der Stelle 0 nicht von a sondern nur von b abhängt. Denn g ' ( 0 ) = b.
Das bedeutet: Alle Funktionen der Form a x ² - 4 x + 1,5 verlaufen durch den Punkt ( 0 | 1,5 ) und schneiden dort die Funktion f ( x ) im rechten Winkel.
Wenn sich die Funktionen nicht schneiden sondern berühren sollen, dann muss statt der obigen zweiten Bedingung die Bedingung
f ' ( 0 ) = g ' ( 0 )
gelten, also:
0,25 = b
Der Parameter a ist mit gleicher Begründung wie oben wieder beliebig wählbar.
Hier ein Schaubild mit den Graphen f ( x ) , g ( x ) und der Funktion h ( x ) = - 3 x ² + 0,25 x+1,5.
Dass sich f ( x ) und g ( x ) scheinbar nicht senkrecht schneiden liegt an der nicht identischen Skalierung der x- und der y-Achse bei WolframAlpha (ein Problem, da ich leider immer noch nicht zufriedenstellend lösen konnte). Wenigstens sieht man aber, dass sich die Graphen der Funktion f ( x ) und h ( x ) auf der y-Achse berühren.
https://www.wolframalpha.com/input/?i=.5e%5E%28.5x%29%2B1+%2C+2x%C2%B2-4x%2B1.5+%2C+-3x%C2%B2%2B0.25x%2B1.5+from-.5to.5+
Wenn du magst, kannst du ja ein wenig an den vonmir willkürlich gesetzten Parametern a der Funktionen "herumspielen" ...