1.
kartesische(oder auch algebraische) form: z = x + iy
z besteht aus der reellen zahl x, dem realteil und aus der imaginären zahl iy, dem imaginärteil.
die bezeichnung kartesische form kommt daher, dass real- und imaginärteil die kartesischen koordinaten der zahl sind, wenn man sie als punkt in der gaußschen ebene darstellt.
die bezeichnung algebraische form kommt daher, dass z als algebraische summe einer rellen zahl und einer imaginären zahl aufgefasst werden kann, eben z = x + iy.
2.
trigonometrische form:
x = r•cos φ, y = r•sin φ (siehe bild)
z = x + i•y = r•cos φ + i•r•sin φ = r(cos φ + i•sin φ)
damit ist die zahl z durch ihre polarkoordinaten r und φ festgelegt.
r: betrag von z
r = √(x2+y2) (satz des pythagoras)
φ: winkel, phase, oder argument von z
φ = arc tan(y/x) (quadranten beachten!)
die bezeichnung trigonometrische form kommt daher, dass die trigonometrischen
funktionen sinus und kosinus vorkommen.
3.
exponentialform:
eiφ = cos φ + i•sin φ das ist die formel von euler.
die muss man sich einfach merken!
wenn du wissen willst, wie sie zustande kommt:
die eulerform bekommt man am einfachsten aus der mac laurinschen reihe von ex.
siehe entsprechende fachliteratur.
z = r(cos φ + i•sin φ) = r•eiφ mit (eiφ = cos φ + i•sin φ)
auch hier sind
r: betrag von z
φ: winkel, phase, oder argument von z
weil die komplexe zahl z in der trigonometrischen und auch in der exponentialform
von polarkoordinaten bestimmt wird, heißen die beiden darstellungsformen auch polarform.
das ganze noch einmal in koprimierter kurzfassung:
z = x + iy = r(cos φ + i•sin φ) = r•eiφ
r = √(x2+y2)
φ = arc tan(y/x)
damit lassen sich die 3 darstellungsformen eineinander umrechenen.
jetzt können wir endlich z = -(√3)/2 + i/2 in die exponentialform umrechnen! :-)
x = -(√3)/2
y = 1/2
berechnung des winkels φ:
arc tan(y/x) = arc tan ( (1/2) : (-(√3)/2) ) = arc tan ( (1/2) • (2/-(√3)) )
arc arc tan (-1/√3) = -π/6
φ = π + -π/6, weil z im zweiten quadranten liegt!
φ = 5π/6 (das sind 150°)
betrag:
|z| = r = √( (-(√3)/2)² + (1/2)²) = √( (-(√3)+1)²/4 ) = √(3+1)/2 = 1
damit bekommen wir für z:
z = -(√3)/2 + i/2 = 1•(cos 5π/6 + i•sin 5π/6) = 1•ei5π/6 = ei5π/6
jetzt können wir z potenzieren:
z4 = (rei5π/6)4 = rei(4•5π)/6 = rei20π/6
damit wir z4 in der gaußschen ebene skizzieren können, brauchen wir wieder die
kartesische form.
also wandeln wir die zahl wieder um:
z4 = ei20π/6 = (cos 20π/6 + i•sin 20π/6) = x + i•y
x = cos 20π/6 = -0,5
y = sin 20π/6 = -0,866
z4 = ei20π/6 = (cos 20π/6 + i•sin 20π/6) = -0,5 + -i•0,866
weil der der betrag von z gleich 1 ist, haben wir geometrisch betrachtet den zeiger
der komplexen zahl lediglich um 60° nach links gedreht.
rot ist der potenzierte zeiger.
das wäre teil C) :-)