Endlich hat man in der Mathe-Pädagogik erkannt, dass reine, abstrakte Mathe die meisten Schüler
wenig interessiert und oft demotiviert ("Wo kommt das Ganze im Leben vor?")
Durch praktische Anwendungen wird vieles anschaulich und ein Sinn erkennbar.
Das wollen die meisten Schüler.
Mathe um ihrer selbst willen stößt die Mehrheit der Schüler ab.
Wir leben zu dem in Zeiten, in den das Kosten-/Nutzendenken allenthalben dominiert.
Angewandte Mathe ist insofern eine bessere Vorbereitung auf das Leben als
eine Mathe, die man im Leben so gut wie nicht antrifft.
Mathefreaks mögen das anders sehen. Aber der Schulalltag ist nun einmal anders
als die hehren Illusionen, die viele Mathelehrer immer noch im Kopf haben und sich dann wundern, dass sie beim Publikum nicht ankommen oder gar verhasst sind.
Mathe unterrichten ist ein hohe Kunst, die nach meiner Einschätzung die Mehrheit
der Mathelehrer immer noch nicht wirklich zu beherrschen scheint, weil schlecht auf den
Schulalltag vorbereitet. Ein guter Mathematiker ist oft ein schlechter Didaktiker.
Das hört man in den Foren immer wieder heraus, wenn schüler beschreiben, wie
der Unterricht abläuft.