Aloha :)
Ich empfehle vor der Integration mal genau auf die Integrationsgrenzen zu schauen:
I=0∫1dyy2∫1dx2xex2
Die Grenzen sind so formuliert, dass xmin=xmin(y) gilt. Man muss also zuerst nach x integrieren, erhält dann durch Einsetzen der Integrationsgrenzen die vollständige Abhängigkeit von y und kann dann erst nach y integrieren. Die Integrationsgrenzen definieren eine Fläche in der xy-Ebene mit y2≤x≤1 und 0≤y≤1. Wegen y∈[0;1] gilt auch auch y2∈[0;1]. Das heißt, x kann alle Werte aus [0;1] annehmen. Andererseits ist y2≤x, sodass wir y in Abhängigkeit von x begrenzen können: y∈[0;x]. (Die negative Wurzel ist keine Option, da y≥0 gelten muss.) Im Integral können wir damit die Integrationsreihenfolge vertauschen und erhalten folgenden 1-Zeiler:
I=0∫1dx0∫xdy2xex2=0∫12xex2[y]0xdx=0∫12xex2dx=[ex2]01=e−1