Die Aufgabe ist nicht wirklich toll formuliert. Wenn sie wörtlich so in einem Mathematikbuch stehen sollte, dann muss man immer wissen, in welchem Kontext diese Aufgabe formuliert ist. Ich vermute, es werden gerade die verschiedenen Typen von Lösungsmengen von Gleichungssystemen behandelt. Denn dann könnte es auch so gemeint sein: Das lineare Gleichungssystem besteht aus zwei Gleichungen mit den Variablen a und b (wobei deren Benennung völlig unerheblich ist), und ansonsten kommen tatsächlich nur konkrete Zahlen vor. Beispielsweise könnten die Gleichungen lauten 2b-6a=0 und 15a-5b=0. Nun gibt ein Schüler, der mit "digitalen Werkzeugen" umgehen kann, das LGS in einen GTR oder CAS ein. Der gibt dann aus: a=c1, b=3c1 (je nach Modell). Und der Schüler hat vom Lehrer gelernt, dass er "c1" bei seiner Lösung als "r" oder "t" schreiben soll. Dieser Schüler gibt dann als Lösung a=r und b=3r aus. Und es bedeutet in diesem Fall nur, dass das LGS unendlich viele Lösungen hat, bei denen die Zahl für b immer doppelt so groß wie die für a gewählt werden muss. Und geometrisch heißt es, dass die "beiden" zugehörigen Geraden "übereinander liegen" oder besser: Dass die beiden Gleichungen ein und die selbe Gerade beschreiben. Ich äußere das mal nur als Vermutung. Du müsstest noch den Kontext herstellen, ob das passt.