Immer wenn die Wohldefiniertheit zu begründen ist, muss man sich fragen, was bei der Definition des gewünschten Objekts schief gehen könnte.
Wir haben die Vorschrift f: Q→N, a/b→ a.
wobei es angenommen wurde, dass jedes \(q \in \mathbb{Q} \) sich als \(q=a/b\) darstellen lässt.
Dies ist aber nicht eindeitig, denn es ist genauso \( q= ra/rb\) für \(r \in \mathbb{Z} \). Das ist genau der Grund warum die Wohldefiniertheit in Frage kommt. Es ist somit zu begründen, dass \( f(q)=f(a/b)=f(ra/rb) \). Wie @Gast az0815 gezeigt hat, bekommen wir unterschiedliche Werte für \( q= 1/1=2/2 \). Daher ist f keine Funktion.
Dies ist auch nicht der einzige Grund, warum f keine Funktion ist: \( f(q)= f(-1/1)=-1 \notin \mathbb{N}\)