a) Mit Hilfe eines Wahrscheinlichkeitsbaumes stellt man fest, dass die Zufallsvariable X drei verschiedene Werte annehmen kann, nämlich
X = 4 * ( 1 / 2 ) * ( 1 / 2 ) = 1
mit der Wahrscheinlichkeit p ( X = 1 ) = 0,25 ( Kopf, Kopf )
X = 4 ( 1 / 2 ) * 2 = 4
mit der Wahrscheinlichkeit P ( X = 4 ) = 0,25 ( Kopf, Zahl ) + 0,25 ( Zahl, Kopf) = 0,5
X = 4 * 2 * 2 = 16
mit der Wahrscheinlichkeit p ( X = 16 ) = 0,25 ( Zahl, Zahl )
Für den Erwartungswert E X gilt daher:
E X = 1 * 0,25 + 4 * 0,5 + 16 * 0,25
= 6,25
b) Das Spiel ist fair, wenn der Erwartungswert für das Guthaben nach dem Spiel gleich dem Guthaben vor dem Spiel ist, wenn also gilt:
E X = 4
Es ist festzustellen, für welchen Vervielfältiungsfaktor a im Falle, dass Zahl fällt, dieser Erwartungswert erreicht wird. Wiederum mit Hilfe eines W-Baumes stellt man fest, dass die vier möglichen Versuchsausgänge nun
X = 4 * ( 1 / 2 ) * ( 1 / 2 ) = 1
mit der Wahrscheinlichkeit p ( X = 1 ) = 0,25 ( Kopf, Kopf )
X = 4 * ( 1 / 2 ) * a = 2 a
mit der Wahrscheinlichkeit P ( X = 2 a ) = 0,25 ( Kopf, Zahl ) + 0,25 ( Zahl, Kopf) = 0,5
X = 4 * a * a = 4 a 2
mit der Wahrscheinlichkeit p ( X = 4 a 2 ) = 0,25 ( Zahl, Zahl )
sind,
sodass für den Erwartungswert gilt:
E X = 1 * 0,25 + 2 a * 0,5 + 4 a ² * 0,25
= 0,25 + a + a 2
Die Bedingung E X = 4 wird also erreicht, wenn gilt:
0,25 + a + a 2 = 4
<=> ( a + 0,5 ) 2 = 4
<=> a + 0,5 = +/- 2
<=> a = - 2,5 oder a = 1,5
Wenn also das Guthaben im Falle eines Gewinns (Zahl) nicht verdoppelt sondern lediglich mit 1,5 verfielfältigt wird, dann ist der Erwartungswert des Guthabens nach dem Spiel gleich dem Guthaben vor dem Spiel (nämlich 4 Euro) und damit ist das Spiel fair.
Interessanterweise ist das Spiel auch dann fair (der Erwartungswert für das Guthaben nach dem Spiel also gleich 4 , wenn das Guthaben im Falle eines Gewinnes mit - 2,5 multipliziert wird!