Du musst einerseits \(\Rightarrow\) und andererseits \(\Leftarrow\) zeigen. Ich mache mal
\(\Leftarrow\):
Sei \(a\circ b=a\circ c\). Da \((G,\circ)\) eine Gruppe und \(a,b,c\in G\), existiert das Inverse von \(a\), also \(a^{-1}\in G\). Dann gilt nach Multiplikation mit dem Linksinversen:$$a^{-1}\circ (a\circ b)=a^{-1}\circ (a\circ c) \\ (a^{-1}\circ a)\circ b = (a^{-1}\circ a)\circ c \quad | \text{ Assoziativität}$$$$e\circ b = e\circ c \Leftrightarrow b=c \quad \Box$$
\(\Rightarrow\):
Hier würde ich nicht einfach nur, wie Roland insinuiert, von links mit \(a\) verknüpfen, sondern überdies darauf verweisen, dass die Verknüpfung zweier Elemente der Menge wiederum ein Element derselben Menge ist. (Abgeschlossenheit)
Das ist wichtig, denn man weiß a priori nicht, dass \(a\circ b\in G\). Das fordert aber die Definition der Gruppe, daher ist alles gut.
Man fordert nämlich eine innere zweistellige Verknüpfung \(\circ\).