0 Daumen
1,1k Aufrufe

Aufgabe: Es seien \(V\) ein \(K\)-Vektorraum und \(f: V \to V\) ein Endomorphismus von \(V\).

Zeigen Sie:

a) Ist \(P \in K[X]\) ein Polynom und \(\lambda \in K\) ein Eigenwert von \(f\), so ist \(P(\lambda)\) ein Eigenwert von \(P(f)\). Dann sei speziell \(f\) eine Projektion \(\left(f^2=f\right)\), Zeigen Sie:

b) \(0k\) und \(1k\) sind die einzigen möglichen Eigenwerte von \(f\).

c) f ist diagonalisierbar.


Ich habe leider keinerlei Ansätze, kann mir da jemand weiterhelfen?

Avatar von

1 Antwort

0 Daumen

a) Bedenke zuerst für einen Eigenvektor zum Eigenwert λ gilt

f^2 (v) = (fof)(v) = f( f(v))  = f ( λv) =  λ*f(v) =   λ*  λ*v =   λ^2 *v.

und durch Induktion folgt dann f^n (v) =λ^n *v.

Ist nun P das Polynom anx^n + an-1x^(n-1) + ....  a1x + ao und v ein

Eigenvektor zum EW λ , dann gilt

P(f)(v) =   (anf^n + an-1f^(n-1) + .... a1f + ao) (v)

         = anf^n(v) + an-1f^(n-1)(v) + .... a1f(v) + ao*v

       und wegen oben ist das

        =  an*λ^n*v + an-1λ^(n-1)*v + .... a1λ*v + ao*v

         =  (an*λ^n + an-1λ^(n-1)+ .... a1λ + ao ) *v

          = P(λ)*v       q.e.d.

b) f^2 = f

<=>  f^2 - f = 0

also char. Polynom  x^2 - x = x*(x-1) hat die Nullstellen 1 und 0 ,

Das sind also die einzigen möglichen Eigenwerte.

c) Da das char. Polynom vollständig in Linearfaktoren zerfällt,

ist f diagonalisierbar.

Avatar von 289 k 🚀

Vielen lieben Dank, Mathef

b)  Warum ist x2 - x das char. Polynom?
c)  Dass das char. Polynom vollständig in Linearfaktoren zerfällt, bedeutet noch nicht, dass der Endomorphismus diagonalisierbar ist.

Hängt der Grad des charakteristischen Polynoms nicht von der Dimension des Vektorraums ab?

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community