Ich bin kein Mathecrack, aber
sich zu denken, dass ein Quadrat die kürzeste Diagonale hat
und das diese nur länger werden kann wenn man die Länge einer
beliebigen Seite bei gleichbleibendem Umfang ändert,
ist nicht gerade ein Crackthema. :P
2a + 2b = 30
b = 15 - a
d(a) = √(a^2 + b^2)
d(a) = √(a^2 + (15 - a)^2)
d(a) = √(a^2 + 15^2 - 30a + a^2)
d(a) = √(2a^2 - 30a + 225)
d'(a) = 1/2 (2a^2 - 30a + 225)^{-1/2} (4a - 30)
d'(a) = (2a - 15)/√(2a^2 - 30a + 225)
Gesucht ist a, sodass d(a) minimal wird.
d'(a) = 0
(2a - 15)/√(2a^2 - 30a + 225) = 0
Dieser Bruch wird Null, wenn der Zähler Null wird.
Dabei darf der Nenner nicht Null werden, weil wir sonst
einen unbestimmten Ausdruck hätten.
Bei welchem a wird der Nenner Null?
Das erfahren wir, indem wir die quadratische Gleichung 2a^2 - 30a + 225 = 0 lösen.
2a^2 - 30a + 225 = 0
a^2 - 15a + 112.5 = 0
a1,2 = √((7.5)^2 - 112.5)
a1,2 = √(-56,25)
Der Nenner kann nicht Null werden, weil die quadratische Gleichung
im Reellen keine Lösung hat und weil uns nur Lösungen innerhalb der
Menge der reellen Zahlen interessieren.
Wir können also unbekümmert :P den Zähler Null setzen:
2a - 15 = 0
a = 15/2
a = 7.5
Haben wir bei a = 7.5 ein Minimum?
d''(a) = 225/(2a^2 - 30a + 225)^{3/2}
d''(7.5) = 0.189
d''(7.5) > 0 ⇒ jepp, bei a = 7.5 ist die Diagonale d minimal.
Welche Länge hat b, wenn a = 7.5(cm) lang ist?
b = 15 - a = 15 - 7.5
b = 7.5
a = b = 7.5 ⇒ unser gesuchtes Rechteck ist ein Quadrat ⇒ Uiiii! Welch Überrachung! :D :P