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ich habe folgende Aufgabenstellung und ich komme da einfach nicht weiter.

a) Die Matrix A ∈ KN×N habe die Eigenschaft ajk = 0 für 1 ≤ j ≤ k ≤ N. Zeigen Sie:
AN = 0.
Hinweis: Nutzen Sie vollstandige Induktion über N.
b) Berechnen Sie mithilfe von (a) den Ausdruck B20 fur die reelle Matrix

    1 0 0
B = 2 1 0
    4 2 1
Hinweis: Verwenden Sie (ohne Beweis) den binomischen Lehrsatz für Matrizen:

(A+B)N = \( \sum\limits_{k=0}^{N}{} \) (N über k) AN-k Bk ,     A, B ∈ ℝNxN


also meine Idee zur a) war, dass wenn ja alle Komponenten der Matrix A null sind, dann die Matrix einfach aus lauter Nullen besteht und 0N ist ja immer null. Das scheint mir aber zu simpel. Und die b) baut auf der a) auf also ich wäre echt dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.

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Damit Du überhaupt ein Gefühl dafür bekommst, worum es geht und worauf die Lösung hinausläuft, würde ich Dir empfehlen mal irgendeine Matrix A mit der angegebenen Eigenschaft aufzuschreiben (das ist im allgemeinen nicht die Null-Matrix) und die Matrizenprodukte A^2 und A^3 zu berechnen...

Gruß Mathhilf

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Hallo,

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... wenn ja alle Komponenten der Matrix A null sind, dann die Matrix einfach aus lauter Nullen besteht ... Das scheint mir aber zu simpel

Ja das ist zu simpel. Dort steht ja auch, dass nur diejenigen \(a_{jk} = 0\) sein sollen, für die gilt \(1 \le j \le k \le N\). D.h. umgekehrt, dass \(a_{jk}\) mit \(j \gt k\) durchaus \(\ne 0\) sein können. \(A \in K^{3\times 3}\) könnte also so aussehen:$$\text{z.B.:} \quad A= \begin{pmatrix}0& 0& 0\\ 2& 0& 0\\ 4& 2& 0\end{pmatrix}$$und weiter wäre in diesem Fall $$A^2 = \begin{pmatrix}0& 0& 0\\ 0& 0& 0\\ 4& 0& 0\end{pmatrix}$$ ist immer noch keine 0-Matrix; erst \(A^3 = 0\).

Bei Beweisen per vollständiger Induktion beginnt man mit dem Induaktionsanfang, d.h. man zeigt, dass der zu beweisende Zusammenhang für ein kleines \(N\) gilt. Hier \(N=1\). Es ist $$A = \begin{pmatrix}0\end{pmatrix} = A^1$$und damit ist der Induktionsanfang auch schon erledigt. Wenn man nun zum Induktionsschritt übergeht, und damit von \(A_N\) zu \(A_{N+1}\), wird daraus eine Matrix, die man so aufschreiben kann:$$A_{N+1} = \begin{pmatrix} A_{N} & \vec 0 \\ \vec a_{N+1,k}^T & 0 \end{pmatrix}, \quad A_{N+1} \in K^{(N+1)\times (N+1)}, \space A_N \in K^{N\times N}$$und die \((N+1)\)'te Potenz sieht so aus:$$\begin{aligned}  \left(A_{N+1}\right)^{N+1}&= \begin{pmatrix} \left(A_{N}\right)^{N+1}  & \vec 0 \\ \vec a_{N+1}^T \cdot \left(A_{N}\right)^{N} & 0\end{pmatrix} \\ &= \begin{pmatrix} \left(A_{N}\right)^{N} \cdot A_{N}  & \vec 0 \\ \vec a_{N+1}^T \cdot \left(A_{N}\right)^{N} & 0\end{pmatrix} &&|\, \left(A_{N}\right)^{N} = \underline 0 \\ &= \begin{pmatrix} \underline 0 \cdot A_{N}  & \vec 0 \\ \vec a_{N+1}^T \cdot \underline 0 & 0\end{pmatrix} \\&= \begin{pmatrix} \underline 0  & \vec 0 \\\vec 0 ^T & 0\end{pmatrix} \\&= \underline 0\end{aligned}$$was zu beweisen war. Wenn Du den Term in der ersten Zeile nicht verstehst, so versuche zunächst mal die Matrix \(A_{N+1}\) zu quadrieren. Ansonsten frage nochmal nach.


zu b) $$B = \begin{pmatrix}1& 0& 0\\ 2& 1& 0\\ 4& 2& 1\end{pmatrix} \\ \phantom{B} =\begin{pmatrix}1& 0& 0\\ 0& 1& 0\\ 0& 0& 1\end{pmatrix} + \begin{pmatrix}0& 0& 0\\ 2& 0& 0\\ 4& 2& 0\end{pmatrix}\\ \phantom{B} = \underline 1 + C$$Also ist \(B^{20}\)$$\begin{aligned} B^{20} &= (\underline 1+ C)^{20} \\ &= \sum\limits_{k=0}^{20}{20\choose k} \underline 1^{20-k} C^k &&|\, C^k = \underline 0 \quad \forall k \ge 3 \\&= \underline 1 + 20 C + 190 C^2 \\&= \begin{pmatrix}1& 0& 0\\ 40& 1& 0\\ 840& 40& 1\end{pmatrix}\end{aligned}$$Falls Du noch Fragen hast, so melde Dich bitte.

Gruß Werner

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