Zu a)
Sei \(v\in V\), also \(v=v_1+v_2\) mit \(v_1\in U_1,\; v_2\in U_2\), wobei wegen
der direkten Summe \(v_1,v_2\) eindeutig durch \(v\) bestimmt sind.
Wenn nun \(\pi\in End(V)\) eine Projektion längs \(U_2\) auf \(U_1\) ist, dann
gilt \(\pi(v)=\pi(v_1)+\pi(v_2)=\pi(v_1)\in U_1\), sei nun
\(\pi(v_1)=u_1\), dann ist \(\pi(u_1)=\pi(\pi(v_1))=\pi(v_1)=u_1\),
folglich \(\pi(v_1)=\pi(u_1)\Rightarrow \pi(v_1-u_1)=0\), also
\(v_1-u_1\in \ker(\pi)=U_2\), d.h. \(v_1-u_1\in U_1\cap U_2=\{0\}\),
so dass also notwendig \(\pi(v)=v_1\) gilt. Dass hiermit \(\pi\) alle geforderten
Eigenschaften besitzt, ist leicht nachzuprüfen.
Zu b)
Wir rechnen in \(End(V)\), wobei \(id_V\) das Einselement ist:
\((id_V-\pi)\circ (id_V-\pi)=id_V\circ id_V-\pi\circ id_V-id_V\circ \pi+\pi\circ \pi=\)
\(id_V-\pi-\pi+\pi=id_V-\pi\), also ist \(id_V-\pi\) eine Projektion ...