Die universelle Eigenschaft des Polynomrings sagt:
Sind R, S unitäre kommutative Ringe und ist ein Ringhomom. \( \varphi ~:~ R \to S \) sowie ein Element \( s \in S \) gegeben, so gibt es genau einen Ringhomom. \( \Phi ~:~ R[T] \to S \) mit \( \Phi|_R = \varphi \) und \( \Phi(T) = s \).
Dieser hat dann die Abbildungsvorschrift
$$ f = \sum_{k=0}^n a_k T^k ~\mapsto f^\varphi(s) = \sum_{k=0}^n \varphi(a_k)s^k $$
Der Einsetzungshomomorphismus eben.
Wie kannst du das auf dein Setting anwenden?
Du weißt, dass \( \mathbb Z \subseteq \mathbb Z[\sqrt{d}] \) unitäre kommutative Ringe sind. Als \( \varphi \) kannst du einfach die natürliche Einbettung \( \iota ~:~ \mathbb Z \hookrightarrow \mathbb Z[\sqrt{d}] \) verwenden, das ist offensichtlich ein Ringhomom. Dann nimmst du \( s = \sqrt{d} \in \mathbb Z[\sqrt{d}] \) und erhältst so direkt, dass
$$ f = \sum_{k=0}^n a_k T^k ~\mapsto f^\iota(\sqrt{d}) = \sum_{k=0}^n \iota(a_k)\sqrt{d}^k = \sum_{k=0}^n a_k\sqrt{d}^k $$
ein Ringhomomorphismus sein muss.