Es sei ∅ ≠ X ⊆ ℤ×ℤ eine endliche Menge.
Zum Beispiel
\(\begin{aligned}X = \{&(3,6),(3,7),(3,8),(3,9),\\&(4,6),(4,7),(4,8),(4,9),\\&(5,6),(5,7),(5,8),(5,9)\}\end{aligned}\)
Y(x):={(x1−1,x2),(x1+1,x2),(x1,x2−1),(x1,x2+1)},
Dann ist
\(Y(4,8) = \{(3,8),(4,7),(4,9),(5,8)\} \subseteq X\),
also ist \((4,8)\) ein innerer Punkt von \(X\). Im Gegensatz dazu ist
\(Y(3,7) = \{(2,7),(3,6),(3,8),(4,7)\} \nsubseteq X\)
wegen \((2,7)\notin X\), also ist \((3,7)\) ein Randpunkt von \(X\).
Eine Abbildung f:X→R
Zum Beispiel
\(f(x_1,x_2) = {x_1}^2 + {x_2}^2\).
heißt ausgeglichen, wenn
f(x)= 1/4 ∑ f(y)
y∈Y(x)
für alle inneren Punkte x∈X gilt.
Damit \(f\) ausgeglichen wäre, müsste
\(\begin{aligned} f(4,8) & =\frac{1}{4}\sum_{y\in Y(4,8)}f(y)\\ & =\frac{1}{4}\left(f(3,8)+f(4,7)+f(4,9)+f(5,8)\right)\\ & =\frac{1}{4}\left(\left(3^{2}+8^{2}\right)+\left(4^{2}+7^{2}\right)+\left(4^{2}+9^{2}\right)+\left(5^{2}+8^{2}\right)\right)\\ & =81 \end{aligned}\)
sein. Tatsächlich ist aber \(f(4,8) = 4^2 + 8^2 = 80\neq 81\). Also ist \(f\) nicht ausgeglichen.
Ich hoffe es ist jetzt etwas klarer, worum es in der Aufgabenstellung geht. Insbesondere ist
\(f(x) =\frac{1}{4}\sum\limits_{y\in Y(x)}f(y)\)
keine Funktionsgleichung, sondern eine Bedingung, die an die Funktionswerte von inneren Punkten des Definitonsbereiches von \(f\) gestellt wird, damit \(f\) ausgeglichen ist.