ich bin in meinem Alltag auf eine Fragestellung gestoßen, welche ich nicht sicher beantworten kann. Es geht um das folgende Problem:
Zur Bewertung von Zielerreichungsgraden werden Jahresziele formuliert, die dann einem Zielerreichungsgrad in % zugeordnet werden, z.B.
Wert Zielerreichungsgrad
20 150 %
5 75 %
Unterjährig werden diese Ziele monitort, dabei werden Monatswerte für den Zielerreichungsgrad von 75 % angegeben. Zum Beispiel würde im Januar ein Wert von 8 dem Zielerreichungsgrad von 75 % entsprechen.
Dieser Wert wird dann per Dreisatz umgerechnet, um den Wert für eine Zielerreichung von 150% zu erreichen:
8 / 5 * 20 = 32
Zunächst unabhängig davon ob die o.g. Berechnung sinnhaft ist oder nicht, habe ich nun folgende Problemstellung:
Der Wert für 75 % liegt nun bei -10 und ist somit negativ. Nach o.g. Logik würde ich wie folgt rechnen:
-10 / 5 * 20 = -40 - dies wäre auf dem mathematischen Weg der Wert für 150 %.
Nun soll aber für die 150 % kein schlechterer, sondern eben ein besserer Wert erreicht werden, gemäß der Logik: Besserer/höherer Wert = höherer Zielerreichungsgrad.
Hier liegt nun das Problem, gibt es eine Möglichkeit, diese Rechnung in die andere Richtung durchzuführen?
Eine Überlegung von meiner Seite wäre, die Differenz zwischen den Werten von 75% und 150% anzusetzen, und diese als positiven Wert auf den negativen Ausgangswert zu addieren. im o.g. Beispiel wie folgt:
-10 - ((-10/5*20)-(-10)) = -10 - (-30) = +20
Somit würde ein Wert von +20 einer Zielerreichung von 150% entsprechen.
Meine Frage nun: gibt es hier überhaupt einen richtigen, mathematischen Weg? Die eigentliche Problemstellung verstößt ja eigentlich schon gegen die mathematische Logik (- 8 = 75 % und Wert > -8 = 150%).
Gibt es vielleicht Ideen, wie man mit dieser Fragestellung umgehen kann?
Vielen Dank im Voraus!