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Aufgabe:

Wir betrachten
\( f: \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R}, \quad x \mapsto\left\{\begin{array}{ll} \mathrm{e}^{-\frac{1}{x^{2}}}, & \text { falls } x \neq 0 \\ 0, & \text { sonst. } \end{array}\right. \)
(a) Zeigen Sie, dass \( f \) beliebig häufig differenzierbar ist und dass für jedes \( n \in \mathbb{N}_{0} \)
\( f^{(n)}(x)=\left\{\begin{array}{ll} p_{n}\left(\frac{1}{x}\right) \mathrm{e}^{-\frac{1}{x^{2}}}, & \text { falls } x \neq 0, \\ 0, & \text { sonst }, \end{array}\right. \)
für ein Polynom \( p_{n}: \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R} \) gilt.

Problem/Ansatz:

Wir zeigen das f beliebig häufig diff´bar ist über eine vollständige Induktion:

Induktionsanfang n=1:

Für f´(x)  die Ableitung bestimmt: f´(x)= (2/x^3)*e^(-1/x^2)

Der Ausdruck stimmt mit dem n-ten Ausdruck ein, das Polynom für n=1, ist demnach (2/x^3). Ich bin mir hier aber nicht sicher ob ich das so machen darf, für den (n+1) der Induktion bin ich so vorgegangen:

f^(n+1) = (f^n(x)´

= (p_n(1/x)*e^(-(1/x^2))´

Diesen Ausdruck ableiten

=(p_n(1/x)*(p_1(1/x)*)*e^(-(1/x^2)

Für (2/x^3) p_1 eingesetzt.

Durch p_n*p_1, ist ja p_(n+1), damit wäre die Induktion abgeschlossen oder mach ich irgendwo einen Fehler?

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1 Antwort

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Du hast die Ableitung im Induktionsschritt nicht richtig erfasst.

Es soll also gelten

$$f^{(n)}(x)=p_n(1/x)(\exp(-1/x^2) \text{  mit  }p_1(t)=2t^3$$

Dann ist

$$f^{(n+1)}f(x)=[p'_n(1/x)(-1/x^2)+p_n(1/x)*(2/x^3)]\exp(-1/x^2)$$

Das heißt:

$$p_{n+1}(t)=p'_n(t)(-t^2)+2p_n(t)t^3$$

Au0erdem hast Du nicht die Differenzierbarkeit im Nullpunkt untersucht. Dazu kann man den Differenzenquotienten betrachten:

$$\frac{f^{(n)}(x)-f^{(n)}(0)}{x}=\frac{1}{x}p_n(1/x)\exp(-1/x^2)$$

Dies geht gegen 0 für \(x \to 0\). Das kann man entweder wissen - Stichwort: Die Exp-Funktion wächst schneller als jede Potenz. Wenn Ihr das noch nicht besprochen habt, muss man es beweisen.

Avatar von 14 k

Okay danke das hilft mir weiter. Bei p1(t) = 2t3 hasst du den Bruch doch umgewandelt, müsste der Exponent dann nicht negativ sein?

Es wird ja für t 1/x eingesetzt. Also p_1(t)=2/x^3

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