Gegeben sind zwei Gleichungen:
\(\begin{aligned}a&=b\\c&=d\end{aligned}\)
Addition einer Zahl ist eine Äquivalenzumformung. Das heißt addiert man zu beiden Seiten einer Gleichung die gleiche Zahl, dann ändert sich dadurch die Lösungsmenge der Gleichung nicht. Deshalb ist die Lösungsmenge der ersten Gleichung des obigen Gleichungssystems die gleiche wie die Lösungsmenge der ersten Gleichung des Gleichungssystems
\(\begin{aligned}a+c&=b+c\\c&=d\end{aligned}\)
Weil laut der zweiten Gleichung die Zahl \(d\) die gleiche ist wie die Zahl \(c\), darf die Zahl \(d\) überall dort verwendet werden, wo die Zahl \(c\) verwendet wird. Deshalb darf auf der rechten Seite der ersten Gleichung des obigen Gleichungssystems das \(c\) durch \(d\) ersetzt werden und die Lösungsmenge der ersten Gleichung des obigen Gleichungssystems die gleiche wie die Lösungsmenge der ersten Gleichung des Gleichungssystems
\(\begin{aligned}a+c&=b+d\\c&=d\end{aligned}\)