In dem Beweis, dass das Produkt einer Nullfolge (xn) mit einer beschränkten Folge (yn) eine Nullfolge ist, gibt es einen Schritt, den ich einfach nicht verstehe.
Also wir wissen ja, dass es ein r∈ℚ>0 gibt, so dass IynI ≤ r für alle n∈ℕ.
Somit gilt
ΙxnynI=IxnI·IynI ≤ IxnI·r.
Soweit komm ich noch. Und mir ist auch klar, dass IxnI<ε ist, weil (xn) eine Nullfolge ist. Aber die nächste Idee ist dann immer, dass IxnI≤ \( \frac{ε}{r} \) sein soll und dann sieht es so aus:
ΙxnynI=IxnI·IynI ≤ IxnI·r ≤ \( \frac{ε}{r} \) · r = ε
Aber, wenn r>1 ist, dann ist doch \( \frac{ε}{r} \) kleiner als ε. Also wie kann man dann noch garantieren, dass IxnI kleinergleich \( \frac{ε}{r} \) ist? Vielleicht war ja xn gerade nur ein minibisschen kleiner als ε und dann liegt \( \frac{ε}{r} \) darunter.