Hallo :-)
Du hast schonmal die ersten zwei Eigenschaften richtig erkannt:
1.) \(f(0)=0\) für Punkt \((0|0)\)
2.) \(f(4)=2\) für Punkt \((4|2)\)
Nun wird im Text noch erwähnt, dass der Übergang zu den gradlinigen Streckenteilen glatt verlaufen soll. Daraus lässt sich (aus der Skizze) für die beiden Punkte \((0|0)\) sowie \((4|2)\) interpretieren, dass die Funktion dort die Steigung \(0\) haben soll, woraus du zwei weitere Eigenschaften gewinnst:
3.) \(f'(0)=0\) für Punkt \((0|0)\)
4.) \(f'(4)=0\) für Punkt \((4|2)\)
Nun soll deine Funktion \(f\) speziell hier eine Polynomfunktion sein. Weil du vier Eigenschaften gegeben hast, kommt von daher ein Polynom dritten Grades in Frage, um eine eindeutige Lösung zu bekommen (falls das zugehörige Gleichungssystem eindeutig lösbar ist...).
Der Ansatz lautet also: \(f(x)=ax^3+bx^2+cx+d\). Und weil hier auch die erste Ableitung vorkommt, muss man auch einmal ableiten: \(f'(x)=3ax^2+2bx+c\).
So und jetzt musst du deine vier gegebenen Bedingungen in deine Ansatzfunktion einsetzen und erhältst dann ein zu lösendes Lineares Gleichungssystem: bestehend aus vier Gleichungen mit vier Unbekannten \(a,b,c,d\).
Man hätte für diese Problemlösung auch zb eine Funktion ganz anderer Art hernehmen können, zb eine Kombination aus exponentiellen Ausdrücken oder trigonometrischen. Da sind jeweils der Vorstellung erstmal keine Grenzen gesetzt. Allerdings bekommt man da allgemein nur schwer bis garnichtmehr exakt lösbare (nichtlineare) Gleichungssysteme heraus. Deshalb weicht man u.a gerne auf Polynomausdrücke aus, weil die entstehenden Gleichungssysteme immer linear sind diese verhältnismäßig doch sehr einfach auf Lösbarkeit überprüfen kann.