Für Maxima und Minima gilt die notwendige Bedingung: f'(x) = 0:
f(x) = x6 - 1.2 x5 - 9x4
f'(x) = 6x5 - 6x4 - 36x3 = 6x3*(x2-x-6)
Eine Nullstelle von f' lässt sich direkt ablesen: x = 0
Für weitere Nullstellen muss die folgende quadratische Gleichung gelöst werden:
x2-x-6 = 0
Mit der pq-Formel erhält man:
x1/2 = 1/2±√(1/4+6) = 1/2±5/2
x1 = 3
x2 = -2
Nun muss noch die zweite Ableitung geprüft werden:
Gilt an einer kritischen Stelle f''(x) > 0 , dann liegt ein Minimum vor, gilt f''(x)<0, dann liegt ein Maximum vor:
f''(x) = 30x4-24x3-108x2
f''(0) = 0, hier kann keine Aussage getroffen werden, ich komme nachher darauf zurück
f''(3) = 810 > 0, es liegt also ein Minimum vor
f''(-2) = 240 > 0, es liegt also ein Minimum vor
Bei einer stetigen Funktion (und f ist als Polynom stetig) muss zwischen zwei Minima aber immer ein Maximum liegen, also ist x=0 ein Maximum der Funktion.
An Wendestellen gilt die notwendige Bedingung f''(x)=0
0 = 30x4-24x3-108x2 = 30x2*(x2-0.8x-3.6)
Wieder ist eine Lösung x=0. Wir wissen ja aber bereits, dass es sich dabei in Wirklichkeit um eine Extremstelle handelt, das bedeutet, dass hier keine echte Wendestelle vorliegt. Für weitere Lösungen:
x² - 0.8x - 3.6 = 0
pq-Formel: 2/5 ± √(4/25+18/5) = 2/5±√(94)/5
Das lässt sich nicht weiter zusammenfassen. Wir wissen aber bereits, dass das tatsächlich Wendestellen sind, denn zwischen einem Minimum und einem Maximum liegt immer eine Links-Rechts-Wendestelle und umgekehrt.