Hallo.
Mache dir doch mal am besten zu allem ein Beispiel. Das ist nämlich sehr grundlegend und Beispiele können da echt helfen.
Ich betrachte mal die Potenzfunktionen mit negativen Potenzen, da die Potenzfunktionen der positiven Potenzen eigentlich fast schon intuitiv sind :)
Sei f(x) := x^(-n) = 1/x^n, wobei n eine beliebige natürliche Zahl ist.
Dann sieht man leicht, das x = 0 eine Polstelle von f ist (Polstelle bedeutet eine Definitionslücke). Nun ist die Frage, ob weitere x Polstellen davon sind. Die Antwort ist Nein! Wann ist denn der Ausdruck 1/x^n nicht definiert? Für den Fall, das der Nenner Null wird bzw. verschwindet, da man dann durch Null teilen würde, was nicht geht. Der Ausdruck x^n im Nenner kann für natürliche Zahlen n, nur für x = 0, verschwinden, wobei es eben dann eine Definitionslücke gäbe. D.h. die Funktion f(x) = x^(-n) ist für alle x ≠ 0 definierbar, also ist die maximale Definitionsmenge die Menge der reelen Zahlen, ohne die Null.
Schreibweise: D = |R \ {0}. (Du kannst also alles einsetzen, ausser die Null).
Der Wertebereich ist die Menge aller Werte, die die Funktion annehmen kann, also die Menge aller f(x), wobei x eben das eingesetzte Argument ist. Der Wertebereich hier hängt davon ab, ob n gerade oder ungerade ist. Wenn n gerade ist, so ist x^n immer positiv & somit auch der Kehrwert x^(-n). Für n gerade gilt also f(x) = x^(-n) > 0 für alle x ≠ 0. D.h. der Wertebereich sind die positiven reelen Zahlen (0,inf) =: |R_>0. Wenn n ungerade ist, so sieht es anders aus. Betrachte mal das Beispiel: f(x) := x^(-1) = 1/x auf |R \ {0} definiert.
Das Grenzwerverhalten sollte klar sein. Was passiert denn mit 1/x^n wenn x unendlich wächst oder kleiner wird? Schaue dir da am besten auch mal die Graphen für zwei Beispiele an, mit jeweils einer Potenzfunktion mit negativer ungerader Potenz und einer mit negativer gerader Potenz.
Schnittpunkte, setzt du die Funktionen gleich und überprüfst auch, wie es variiert von der Wahl von n als gerade oder ungerade Potenz.
Die Funktion f(x) = 1/x ist z.B. punktsymmetrisch für alle x, wobei f(x) = 1/x^2 achsensymmetrsich ist (zum Ursprung beides). Prüfe es gerne mal mit der Definition nach. Gilt also die Achsensymmetrie auch für allgemeine geraden negativen Potenzen bzw. die Punktsymmetrie für allgemeine ungeraden negativen Potenzen?