An meiner Uni lief das anders:
Übungsgruppen wurden überweigend von Studierenden geleitet und die Abgaben auch von diesen korrigiert. In Bachelormodulen waren das fast ausschließlich Studis die selbst noch im Bachelor oder Master waren. In den Mastermodulen waren es dann häufiger auch mal Promotionsstudierende oder auch mal wiss.Mits. Letztere haben sich aber eher um Plenarübungen und die Übungszettel gekümmert.
die Noten spielen gar keine Rolle.
Das war bei uns definitiv nicht der Fall. Es war nicht der einzige Faktor, aber wurde schon angeschaut. Manchmal wurden Leute mit einer 1,0 angeschrieben oder weiter empfohlen.
Da bekommt man in der Regel vom betreuenden Mitarbeiter auch eine Musterlösung, dass man die Aufgaben nicht selbst rechnen muss.
Ich hatte durchaus auch das Vergnügen, keine (oder fehlerhafte) Musterlösungen bekommen zu haben. Dann musste man natürlich in der Lage sein, diese selbst zu erarbeiten oder zu verbessern. Das macht man dann bestenfalls mit den Kollegen zusammen.
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Meine Meinung zu der Frage ist: die Note zeigt das fachliche Wissen nicht vollständig. Ich hab damals meine erste Stelle in lin. Alg. auch mit 2,0 und 2,3 bekommen. Bei uns wurde man dann meistens auch noch zu kleinen Gesprächen eingeladen in denen fachliche Fragen gestellt wurden. Die reichten von sehr einfach bis anspruchsvoll. Pädagogische Eignung war selten von Interesse. Aber wie du sagst
Das sollte man natürlich dennoch sehr gewissenhaft machen, denn gerade bei Beweisaufgaben ist es oftmals schwierig, zu erkennen, ob das, was der Student da gemacht nicht vielleicht doch funktioniert, auch wenn es von der Musterlösung abweicht. Vor allem, wenn man da noch nicht so viel Erfahrung hat.
Eine gewisse fachliche Grundlage muss für die Stelle definitv vorhanden sein.
Manche Unis bieten extra Schulungen für Tutoren an. Es könnte einen guten Eindruck machen, diese zu besuchen. Bei uns gab's dafür sogar creditpoints. Hatte ich aber damals nicht gemacht.
Manchmal kann man sich auch in den Vorkursen einbringen (bei uns wird der z.B. von der Fachschaft organisiert). Das machte bei uns immer einen guten Eindruck und man konnte schon mal bisschen üben mit den Erstis zu arbeiten.
Schlussendlich ist die fachliche Ebene das eine. Wenn man nur korrigiert reicht die auch aus. Wenn man nachher aber tatsächlich Übungsgruppen halten muss, kommen einige weitere Faktoren (menschliche) mit rein, zu denen wir hier aber natürlich wenig sagen können. Wenn du (@Fragesteller) Spaß daran hast, Leuten Sachen zu erklären ist das eine sinnvolle Basis.