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a) Auf einem Kreis werden drei Punkte zufällig gewählt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Mittelpunkt im Dreieck enthalten ist?

b) Auf einer Kugel werden vier Punkte zufällig gewählt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Mittelpunkt im Tetraeder enthalten ist?

c) Auf einer R4-Hyperkugel werden fünf Punkte zufällig gewählt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Mittelpunkt im Pentachoron enthalten ist?

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Nicht einmal eine Idee?

3 Antworten

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a) Stell dir einen Kreis vor mit Mittelpunkt M und einem Punkt A auf dem Kreis ganz oben auf der 12.

Die beiden weiteren Punkte B und C auf dem Kreis bilden einen Winkel AMB und AMC im Intervall ]0° ; 360°[.

Zeichne jetzt ein Koordinatensystem und trage auf der x-Achse den Winkel AMB und auf der y-Achse den Winkel AMC ein. Schraffiere dann den Bereich, in dem diese drei Punkte mit den beiden Winkeln ein Dreieck bilden, bei dem der Kreismittelpunkt im Dreieck liegt.

Überlege dir dazu vorher wie die Winkel sein müssen, damit der Kreismittelpunkt in dem Dreieck liegt.

Hier meine Lösung für die gesuchte Wahrscheinlichkeit:

[spoiler]

2/8 = 1/4 = 25%

[/spoiler]

Avatar vor von 491 k 🚀
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Hallo,

Die Frage b) war eine Frage aus dem Putnam-Test, der für seine sehr schwierigen Fragen bekannt ist.

Der Trick zu der Lösung des Problems besteht darin, nicht sofort über die Lage der Punkte \(P_1\) und \(P_2\) nachzudenken, sondern nur den dritten Punkt \(P_3\) auf den Kreis zu setzen und anschließend zwei beliebige Strecken zu wählen, die durch den Mittelpunkt verlaufen. Nämlich für jeden der verbleibende Punkte \(P_{1}\) und \(P_{2}\) eine:

blob.png

Anschließend würfelt man, um fest zu legen, an welchem Ende der Strecke der zugehörige Punkt liegen soll. Also \(P_1\) kann in der Position \(P_{1a}\) oder \(P_{1b}\) liegen und \(P_2\) in der Position \(P_{2a}\) oder \(P_{2b}\). Dieses Verfahren ist identisch mit einer zufälligen Wahl der Punkte \(P_{1,2}\) auf dem Kreis.

Die Warscheinlichkeit, die angibt, ob \(M\) innerhalb von \(\triangle P_{1,2,3}\) liegt, wird aber auschließlich von dem Würfel bestimmt und nicht von der Lage der beiden zuerst gesetzten Strecken. Und offensichtlich gibt es nur eine von vier gleich wahrscheinlichen Möglichkeiten, bei der \(M\) innerhalb des Dreiecks liegt.

Und dieser Gedankengang lässt sich relativ einfach auf die höheren Dimensionen übertragen! Falls Du noch Fragen dazu hast, so melde Dich bitte.

Eine wunderbare Beschreibung zu dem Problem findest Du auch hier: https://www.3blue1brown.com/lessons/hardest-problem

Gruß Werner

Avatar vor von 49 k
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c)

Zwar nicht mit dem anderswo auf dieser Seite vorgeschlagenen

Stell dir ... vor ... Zeichne jetzt ... Schraffiere dann

aber immerhin trotzdem, komme ich auf etwa 6 Prozent.

Frage an die hier versammelten Fachkräfte: Und wie nennt man ein 5-dimensionales Sechseck?

Avatar vor von 47 k
,,, komme ich auf etwa 6 Prozent.

Nach dem Gedankengang, den ich in meiner Antwort vorgestellt habe, komme ich auf exakt 6,25% (bzw. 1/16).

Folgt aus \(p=2^{-d}\), wenn \(d\) die Anzahl der Dimensionen ist (mit \(d \ge2\)).

Wie bist Du auf die 'etwa 6%' gekommen?

aber immerhin trotzdem, komme ich auf etwa 6 Prozent.

Falsch

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