Um das Argument von mathef mal etwas zu präzisieren:
Sei T eine Menge von disjunkten Intervallen, so dass ∪I∈T I = ℝ ist.
Sei f: ℚ→T derart, dass f(q) = I ⇔ q∈I ist.
Die Abbildung f ist wohldefiniert, weil
- die Mengen in T disjunkt sind, also zu jedem q∈ℚ höchstens ein I∈T mit q∈I existiert, und
- zu jedem q∈ℚ existiert mindestens ein I∈T mit q∈I, weil ∪I∈T I ⊃ ℚ ist.
Weil die rationalen Zahlen dicht in den reellen Zahlen liegen (a.k.a. "Jedes Intervall enthält eine rationale Zahl") ist f surjektiv. Es muss also |T| ≤ |ℚ| sein.
Weil ℚ abzählbar ist, ist auch T höchstens abzählbar.