Aufgabe:
Der neue Chef der Abteilung für Herzchirurgie an der Uni-Klinik hat sich das Ziel gesetzt, die niedrigste Mortalitätsrate für Bypass-Notoperationen in Deutschland zu erreichen, die zurzeit etwa \( 15 \% \) beträgt. Deshalb testet der die 8 ihm unterstellten Ärzte ohne ihr Wissen. Er sorgt dafür, dass jeder in den ersten Wochen nach seinem Amtseintritt 10 Bypass-Notoperationen durchführt.
Dabei erhält er folgende Ergebnisse:
Anzahl de Todesfälle pro Arzt bei 10 Bypass-Notoperationen | Anzahl der Ärzte |
0 | 1 |
1 | 4 |
2 | 2 |
3 | 0 |
4 | 1 |
Er ernennt den ersten Arzt, bei dem keine Todesfälle auftraten, zum leitenden Oberarzt. Den letzten Arzt, bei dem 4 Todesfälle auftraten, möchte er entlassen. Der betreffende Arzt gibt seine Stelle nicht freiwillig auf und schaltet einen
Anwalt ein.
a) Wäre die Entlassung des Chirurgen statistisch gerechtfertigt?
b) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei mindestens einem der 8 Chirurgen 4 oder mehr Todesfälle auftreten? Tipp: Berechnen Sie die gesuchte Wahrscheinlichkeit mit Hilfe der Gegenwahrscheinlichkeit.
Ich habe die Aufgaben wie folgt gelöst:
a) p=0,15 q=0,85 n =10 Operationen k= Todesfälle und habe dann die Wahrscheinlichkeiten für 0,1,2,3,4 Todesfälle ausgerechnet und bin auf folgendes gekommen
0 Todesfällt = 19,7%
1 Todesfall = 34,4%
2 Todesfälle = 27,6%
3 Todesfälle = 13%
4 Todesfälle = 4%
--> und somit ist ab 4 Todesfälle ein signifikanz zu sehen, und somit ist die Entlassung gerechtfertigt
FRAGE: die Anzahl der Ärzte muss ich nicht berücksichtigen?
b) P(0+1+2+3)= 94,6% --> für EIN ARZT
P(4+5+6+7+8+9+10)= 1-(P(0+1+2+3) = 1-94,6= 5,4% → für EIN ARZT
für alle 8 Ärzte P(0+1+2+3) 94,68 = 64,14%
für alle Ärzte P(4+5+6+7+8+9+10) = 100-64,14% = 35,86%
stimmt das?