Betrachtet die Abbildung: $$ \varphi : V \to \mathbb R^2, f \mapsto\begin{pmatrix} f(0) + 2f(1) \\ 3f(0) - 2f(2) \end{pmatrix} $$ Zeigt.
1. \( \varphi \) ist linear.
2. \( \ker \varphi = U \) (Genau deshalb hab ich die Abbildung oben so definiert, da ist keine dunkle Magie im Spiel, betrachtet die Bedingungen wann ein Polynom in U liegt!)
3. \( \varphi \) ist surjektiv. (educated guess) D.h. man muss für jedes \( \begin{pmatrix} a\\b \end{pmatrix} \in \mathbb R^2 \) ein Urbild angeben. Nun ja, jetzt ist aber
$$ \begin{pmatrix} a\\b \end{pmatrix} = a e_1 + b e_2 $$
Wenn wir jetzt Polynome mit \( \varphi(g_1) = e_1 \) und \( \varphi(g_2) = e_2 \) finden gilt:$$ \varphi(a g_1 + b g_2 ) = a \varphi(g_1) + b\varphi(g_2) = a e_1 + b e_2 = \begin{pmatrix} a\\b \end{pmatrix} $$ Um die Surjektivität zu zeigen, reicht es also einfach 2 passende Polynome zu bestimmen. Bspw für \( g_1 \)
Es soll \( \varphi(g_1) = e_1 \) gelten, d.h. $$ g_1(0) + 2g_1(1) = 1,\quad 3g_1(0) - 2g_1(2) = 0 $$ Naja, das sind 2 Bedingungen, also nehmen wir als Ansatz ein Polynom vom Grad 2 - 1 = 1. Dann stellt man ein LGS auf und findet z.B. \( g_1 = \frac{1}{14} t +\frac{2}{7} \)
4. Homomorphiesatz anwenden, dann kann man die Dimension \( \dim V/U = \operatorname{codim}_V(U) \) direkt angeben.
5. Idee: \( W = \operatorname{Lin}(g_1, g_2) \)
Man muss dann noch zeigen, dass \( U \cap W = \{0\} \)
und dass sich jedes \( f \in V \) als \( f = u + w \) mit \( u \in U, w \in W \) schreiben lässt:
Ansatz: \( \lambda_1 = f(0) + 2f(1) \), \( \lambda_2 = 3f(0) - 2f(2) \), betrachte $$ f = \underbrace{(f - \lambda_1 g_1 + \lambda_2 g_2 )}_{=:u}+ \underbrace{( \lambda_1 g_1 + \lambda_2 g_2 )}_{=:w} $$
Warum ist dann \( u \in U, w \in W \)?