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gegeben ist der Ausdruck [(a ∧ b) ∧ (a ∨ b)] ∨ ¬a

Wenn ich zuerst die Klammer auswerte,
[(a ∧ b) ∧ (a ∨ b)] ∨ ¬a
[(a ∧ b ∧ a) ∨ (a ∧ b ∧ b)] ∨ ¬a
[(a ∧ b) ∨ (a ∧ b)] ∨ ¬a
[(a ∧ b)] ∨ ¬a
(a ∨ ¬a ) ∧ (b ∨ ¬a)
b ∨ ¬a

bekomme ich als Ergebnis b ∨ ¬ a


Wenn ich dagegen die Klammer ausmultipliziere,

[(a ∧ b) ∧ (a ∨ b)] ∨ ¬a =
[(a ∧ b) ∨ ¬a] ∧ [(a ∨ b) ∨ ¬a] =
[(a ∨ ¬a) ∧ (b ∨ ¬a)] ∧ b =
(¬a ∧ b) ∨ b
(¬a ∨ b) ∧ (b ∨ b)
(¬a ∨ b) ∧ b
(¬a ∧ b) ∨ (b ∧ b)
(¬a ∧ b) ∨ b
...

bekomme ich die Ergebnisse (¬a ∧ b) ∨ b bzw. (¬a ∨ b) ∧ b. Eigentlich müsste doch dasselbe rauskommen?!

Das wären drei verschiedene Ergebnisse: b ∨ ¬a, (¬a ∧ b) ∨ b, (¬a ∨ b) ∧ b.
Davon sind (¬a ∧ b) ∨ b, (¬a ∨ b) ∧ b logisch äquivalent, d.h. sie haben dieselbe
Wahrheitstafel. Das wären am Ende summa summarum 2 verschiedene Ergebnisse! :-O
Ist die Logik nicht eindeutig?
Bzw. wo ist mein Fehler?

a  b  ¬a∨ b
0  0  1
1  0  0
0  1  1
1  1  1

a  b  (¬a ∧ b) ∨ b
0  0  0
1  0  0
0  1  1
1  1  1


a  b  (¬a ∨ b) ∧ b
0  0  0
1  0  0
0  1  1
1  1  1

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1 Antwort

0 Daumen
 
Beste Antwort

Es ist [(a ∨ b) ∨ ¬a] = 1 wegen Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Komplementärgesetz und Extremalgesetz.

Du hast [(a ∨ b) ∨ ¬a] zu b umgeformt.

Avatar von 107 k 🚀

Super vielen Dank! Ich kam und kam und kam da nicht drauf!

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