Da brauchst du aber wohl eine doppelte Induktion: Einmal über n und einmal über m.
Über n ist es recht einfach: Sei M eine m-elementige Menge. Für n=1 gibt es m Abbildungen; denn jedes der m Elemente von M kann das Bild des einzigen Elementes von N sein.
Wenn es nun für ein n genau mn Abbildungen gibt, und du hast nun eine Menge N mit n+1 Elementen. Und sei x ∈ N,
dann gibt es mn Abbildungen von N \ {x} nach M und dem x kann man jedes der m Elemente von M zuordnen, also
gibt es m*mn = mn+1 Abbildungen von N nach M.
Über m ist die Induktion etwas kniffliger. Sei also N eine n-elementige Menge und m=1.
Dann gibt es nur eine Abbildung; denn jedem x∈N muss ja etwas zugeordnet werden, also jedem x dieses eine Element von M.
Gelte die Aussage nun für ein m. Und sei nun M eine (m+1)elementige Menge. Sei nun y ∈ M. Dann kann man die Abbildungen von N nach M danach einteilen wie viele Urbilder das y hat.
y hat gar kein Urbild. Davon gibt es so viele Abbildungen wie die von N nach M\{y} , also mn Stück.
y hat genau ein Urbild x. Es gibt mn-1 Abbildungen von N\{x} nach M und jedes der n Elemente von N kann das Urbild von y sein, also gibt es davon n*mn-1 Stück.
y hat genau zwei Urbilder x1 und x2. Es gibt mn-2 Abbildungen von N\{x1;x2} nach M und jede 2-elementige Teilmenge von N kann das Urbild von y sein, also gibt es davon (n über 2) *mn-2 Stück.
Entsprechend für Urbildanzahlen 3,4,...,n. Also ist die Anzahl aller Abbildungen von N nach M dann
mn + n*nm-1 + (n über 2)*nm-2 + ..................+ (n über n) * mn-n
und das ist nach dem binomischen Satz gerade (m+1)n .
Damit ist auch die zweite Induktion am Ende.