Hallo Ullim und Werner-Salomon,
Ihr habt beide Recht. Ich war nicht ausreichend präzise in der Beschreibung. Weit oben habe ich die allgemeine Situation dargestellt:
Die Klappe überschreitet in der Ausgangsposition die Senkrechte um 8° (präzise gesagt: -8°), liegt somit sicher an einem Anschlag - gehalten durch Eigengewicht. Beim Schließen führt man sie aus dieser Lage über die Senkrechte hinaus zurück. Ab der Senkrechten beginnt der Winkel (positiv) zu zählen.
Nun wird die Klappe gebremst sowohl durch einen Dämpfer als auch eine Feder. Würde man die Klappe bereits z.B. bei y= +5° loslassen, würde sie vermutlich SEHR langsam zugehen (Scharnierreibung vernachlässigt) oder gar stehenbleiben (Reibung mitgenommen), da das treibende Schließmoment aus Eigengewicht noch nicht hoch ist (=> sinus-Komponente). Das ist der Grund für die neue Startbedingung y = 0,35 rad (20°).
Meine ersten Rechenläufe haben ergeben, dass (bei weggelassener Feder => K=0) durch den gewählten Reibungsdämpfer die Klappe sogar ein y(0) ca. 42° bräuchte, um nach dem Loslassen mathematisch nicht rückwärts zu laufen. Das hat natürlich auch etwas mit der Modellierung zu tun, denn das Dämpfermoment wirkt konstant ab Einwirken, anstatt z.B. mit einer Rampe. Dennoch empfinde ich den y(0) Wert als hoch.
R ist eine gute Idee, ich kenne das durch einen Kollegen, der es verwendet hat. Selber habe ich es noch nicht angewendet.
Ich möchte mich für Euren freundlichen Input sehr, sehr bedanken. Das hätte ich so nicht erwartet!
Gruß, HPN