(i) Sind f : V → W eine lineare Abbildung und T ein Untervektorraum von V ,
so gilt V = ker(f)⊕T genau dann, wenn die Abbildung T → im(f), x → f(x)
bijektiv ist.
"==>" Seien T ein Untervektorraum von V und
f : V → W eine lineare Abbildung und
V = ker(f)⊕T
Sei nun die Abbildung g : T → im(f), x → f(x) .
1. g Injektiv : Seien y,z ∈ T mit g(y) = g(z)
also auch f(y)=f(z) .
Wegen der Linearität von f also f(y-z)=0
==> y-z ∈ Kern(f)
Weil T ein Unterraum ist und y,z ∈ T
ist also auch y-z ∈ T und damit
y-z ∈ T ∩ Kern(f) = {0}
also y-z=0 somit y=z somit g Injektiv.
2. g surjektiv : Sei z ∈ Im(f) , also existiert
x∈ V mit f(x) = z . Wegen V = ker(f)⊕T
gibt es eindeutig bestimmte a∈Ker(f) und b∈T
mit x = a+b also z = f(x) = f(a+b) = f(a)+f(b) = 0+f(b)
also z = f(b) mit b∈T, also g surjektiv.
Versuche doch die Rückrichtung mal selbst und
frage ggf. nach.