Nach der Rangungleichung von Sylvester
Rang (A·B) ≤ min({Rang (A), Rang (B)})
sind L und R invertierbar, wenn A = L·R invertierbar ist.
\(\begin{aligned} L_{2}R_{2} & =L_{1}R_{1} & & |\,L_{2}^{-1}\cdot\\ L_{2}^{-1}\cdot\left(L_{2}R_{2}\right) & =L_{2}^{-1}\cdot\left(L_{1}R_{1}\right) & & \text{Assoziativgesetz}\\ \left(L_{2}^{-1}L_{2}\right)\cdot R_{2} & =\left(L_{2}^{-1}L_{1}\right)\cdot R_{1} & & \text{Def. inverse Matrix}\\ I\cdot R_{2} & =\left(L_{2}^{-1}L_{1}\right)\cdot R_{1} & & \text{Neutralität der Einheitsmatrix }I\\ R_{2} & =\left(L_{2}^{-1}L_{1}\right)\cdot R_{1} & & |\,\cdot R_{1}^{-1}\\ R_{2}\cdot R_{1}^{-1} & =\left(\left(L_{2}^{-1}L_{1}\right)\cdot R_{1}\right)\cdot R_{1}^{-1} & & \text{Assoziativgesetz}\\ R_{2}\cdot R_{1}^{-1} & =\left(L_{2}^{-1}L_{1}\right)\cdot\left(R_{1}\cdot R_{1}^{-1}\right) & & \text{Def. inverse Matrix}\\ R_{2}\cdot R_{1}^{-1} & =\left(L_{2}^{-1}L_{1}\right)\cdot I & & \text{Neutralität der Einheitsmatrix }I\\ R_{2}\cdot R_{1}^{-1} & =L_{2}^{-1}L_{1} & & \text{Symmetrie von }=\\ L_{2}^{-1}L_{1} &= R_{2}\cdot R_{1}^{-1} \end{aligned}\)
(L2)^-1 L1 = I = R 2 (R1)^-1
Das Inverse einer linken unteren Dreiecksmatrix ist eine linke untere Dreiecksmatrix.
Das Produkt zweier linker unterer Dreiecksmatrizen ist eine linke untere Dreiecksmatrix.
Also ist L2-1·L1 eine linke untere Dreiecksmatrix.
Vergleichbares gilt für rechte obere Dreiecksmatrizen. Also ist R2·R1-1 eine rechte obere Dreiecksmatrix.
Wegen L2-1·L1 = R2·R1-1 ist L2-1·L1 demnach sowohl eine linke untere Dreiecksmatrix, als auch eine rechte obere Dreiecksmatrix. Das kann nur sein, wenn L2-1·L1 eine Diagonalmatrix ist. Wegen der Normiertheit ist L2-1·L1 die Einheitsmatrix. Also ist L2-1 = L1-1 wegen der Eindeutigkeit der Inversen. Dann muss aber L1 = L2 und analog dazu R1 = R2 sein.