Ich erinnere mich an die folgende Aufgabe
Beim Wurf zweier Würfel sei die Zufallsgröße X die kleinere der beiden Augenzahlen.
Geben Sie die Wahrscheinlichkeitsverteilung, Erwartungswert und Standardabweichung der Zufallsgröße X an.
Ich denke diese Aufgabe findest du recht häufig im Internet.
Nun ist hier nicht genau definiert was denn passiert, wenn die Augenzahlen gleich sind. In diesem Fall wird meist die gemeinsame Augenzahl gewertet. Analog zu MIN(x, y).
Natürlich finde ich solche Aufgabenstellungen ungenügend. Es sollten in der Beschreibung möglichst alle Auftretenden Ereignisse abgedeckt werden.
Das erwähne ich auch immer wieder bei anderen Aufgaben. Es 5 Gummibärchen aus einer Tüte (Tüteninhalt angegeben) gezogen. Berechne die Wahrscheinlichkeit das 3 rote Gummibärchen gezogen werden. Ist damit jetzt gefragt das genau 3 Gummibärchen gezogen werden oder das auch mehr gezogen werden können.
Mathematisch hat man auch 3 rote gezogen wenn man 4 rote gezogen hat. Umgangssprachlich wird aber keiner sagen er hat 3 rote gezogen wenn er 4 rote gezogen hat.
Mathematisch ist das Maximum (der größere) zweier Werte definiert als
MAX(x, y) = x wenn x ≥ y sonst y
Ausgezahlt wird "der größere der beiden Beträge"
Ausgezahlt wird MAX(x, y).