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In beiden Definitionen D1 und D2 gibt es eine Konstante c, sodass f(n)≤c⋅g(n) ist. Diese Konstante muss aber nicht in beiden Fällen dieselbe sein.
Bei der ersten Definition D1 muss diese Ungleichung nur für fast alle n gelten.
Bei der zweiten Definition D2 muss diese Ungleichung für alle n gelten.
1. Fall D2⟹D1
Diese Richtung ist sofort klar, denn wenn f(n)≤c⋅g(n) für alle n∈N ist, gilt auch D1 mit n0=1.
2. Fall D1⟹D2
Wir wissen, dass für alle n≥n0 die Bedingung f(n)≤c⋅g(n) erfüllt ist.
Für alle n<n0 bilden wir die Menge M : ={g(1)f(1),g(2)f(2),⋯,g(n0−1)f(n0−1)} und setzen: c~ : =max{M,c}.
Dann gilt f(n)≤c~⋅g(n) für alle n∈N.