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Aufgabe:


Ein Unternehmen weist folgende Produktionsfunktion auf

F(K,L)=K*L3


Der Preis für eine Einheit Kapital beträgt pK=16 und der Preis für eine Einheit Arbeit beträgt pL=10. Minimieren Sie die Kosten des Unternehmers unter Berücksichtigung seiner Produktionsfunktion, wenn ein Output von 370 ME produziert werden soll.

Wie hoch sind in diesem Fall die minimalen Kosten?


Problem/Ansatz:


Ich müsste ja eigentlich mit Lagrange 3 Funktionen bestimmen und nach x1, x2 und λ ableiten.

Ich komme hier auf:


Die Kostenfunktion: C(X1,X2) = 16x1 + 10x2

Die Produktionsfunktion: F(X1,X2) = x1 * (x2)3 = 370

Die Lagrange: L(x1,x2,λ) = 16x1 + 10x2 - λ*(x1 * (x2)3 - 370)


Jetzt hört es bei mir auf. Irgendwie muss ich durch ein Gleichungssystem die Werte für x1 und x2 berechnen, die dann eben die Einsätze im Kostenminimum bilden. Wenn ich diese habe, kann ich sie in die Kostenfunktion einsetzten um mein Endergebnis, nämlich die minimalen Kosten. Aber soweit komme ich nicht

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Wenn Du aufschreibst was Du schon hast, wird Dir jemand sagen können wie es weiter geht.

2 Antworten

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Aloha :)

Wie ich sehe, hat man dir die Lagrange-Funktion einfach so vorgesetzt, ohne die Grundidee zu erklären. Wir sollen die Kostenfunktion \(C(k;\ell)\) unter einer konstanten Nebenbedingung \(F(k,\ell)\) optimieren. Dabei sind uns gegeben:$$C(k,\ell)=16k+10\ell\quad;\quad F(k,\ell)=k\ell^3\stackrel!=370$$

Nach Lagrange muss der Gradient der zu optimierenden Funktion eine Linearkombination der Gradienten aller Nebenbedingngen sein. Da es hier nur eine Nebenbedingung gibt, ist diese Forderung überschaubar:$$\operatorname{grad}C(k,\ell)=\lambda\cdot\operatorname{grad}F(k,\ell)\implies\binom{16}{10}=\lambda\binom{\ell^3}{3k\ell^2}$$Um den Lagrange-Multiplikator \(\lambda\) loszuwerden, dividieren wir die Gleichung für die erste Koordinate durch die Gleichung für die zweite Koordinate:$$\frac{16}{10}=\frac{\lambda\,\ell^3}{\lambda\,3k\ell^2}\implies\frac85=\frac{\ell}{3k}\implies24k=5\ell$$

Wir setzen diese Lagrange-Bedingung in die konstante Nebenbedingung ein:$$k\ell^3=370\implies24k\,\ell^3=24\cdot370\implies 5\ell^4=24\cdot370\implies\ell^4=1776\implies\ell=6,491734$$$$k\ell^3=370\implies k=\frac{370}{\ell^3}\implies k=1,35244$$

Die Kosten sind in diesem Fall:\(\quad C(1,35244|6,491734)=86,56\,\mathrm{GE}\)

Avatar von 152 k 🚀

Ja, ich habe eher die drei Funktionen (wie du schon sagst) vorgesetzt bekommen, aber jetzt noch nicht unbedingt deren Zusammenhang verstanden. Ich muss mir das von dir nochmal ganz in Ruhe durchlesen, vielleicht komm ich dann auch selbstständig auf das Ergebnis....

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Die Kostenfunktion:

\(C(x,y) = 16x + 10y\) soll minimal werden

Die Produktionsfunktion:

\(  x *  y^{3}= 370 \) → \(x=\frac{370}{y^3} \)

\(C(y) =  \frac{16*370}{y^3}+10y\)

\(C´(y) = - \frac{17760}{y^4}+10\)

\( - \frac{17760}{y^4}+10=0\)

\(  \frac{17760}{y^4}=10\)

\( y^{4}=1776 \)

\( y=\sqrt[4]{1776}≈6,5 \)

\(x≈\frac{370}{6,5^3}≈1,35 \)

Avatar von 40 k

Danke dir! Aber bei dem Weg bist du ja bisher ohne Lagrange ausgekommen, oder?

Ja , du benötigst Lagrange nicht unbedingt.

Das heißt, du hast es über die Einsetz-Methode gemacht? Das erscheint mir jetzt relativ schlüssig und machbar, wenn ich mir so deinen Lösungsweg anschaue. Aber die Frage ist, warum uns dann empfohlen wird, es mit Lagrange zu lösen? Gibt es Aufgabentypen, wo ich an Lagrange dann nicht mehr vorbei komme, bzw. wo es damit deutlich einfacher ist? Sonst habe ich den Sinn von Langrange noch nicht begriffen...

Das heißt, du hast es über die Einsetz-Methode gemacht?

Ja, das habe ich. Die Vorteile von Lagrange kann ich dir leider nicht sagen, vielleicht wirst du dahingehend im Netz fündig.

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