+1 Daumen
587 Aufrufe

Begründen Sie (z.B. mit einer Skizze) weshalb man die Nullhypothese H0 nicht automatisch als wahr annehmen kann, wenn die Realisierung der zugrunde liegenden Zufallsvariablen nicht im Ablehnungsbereich liegt.

Avatar von

1 Antwort

+3 Daumen
 
Beste Antwort

Beispiel: H0: µ0 = 20, H1: µ1 = 25

Unbenannt.png

Die rot markierten Bereiche sind die jeweiligen Ablehnungsbereiche. Angenommen das Ergebnis einer Stichprobe liegt im Intervall [20,25], also in keinem der Ablehnungsbereiche, dann kann man daraus weder µ0, noch µ1 als wahr annehmen. Solche Probleme sind nur zu umgehen, wenn die Thesen z.B. H0: µ = x und H1: µ !=x lauten. Abgesehen davon sind bei einem statistischen Test vier Fälle zu unterscheiden:


X € Annahmebereich
X € Ablehnungsbereich
Hypothese wahr
Sicherheit 1. Art, p = 1 - α 
Fehler 1. Art, p = α
Hypothese falsch
Fehler 2. Art, p = β
Sicherheit 2. Art, p = 1 - β 

Wenn das Ergebnis einer Stichprobe im Annahmebereich liegt, dann gilt eben nicht p(Hypothese wahr) = 1, sondern p(Hypothese wahr) = 1 - α. Während das Niveau α definiert werden kann, kann der Wert β oft nur kompliziert berechnet werden.

Avatar von 3,4 k

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community