Ich hatte geschaut, ob man das irgendwie geometrisch sehen kann.
Kann man! Ist auch irgendwie nicht schwer, wenn man erst mal drauf gekommen ist.
Fällt man vom Inkreismittelpunkt \(I\) die Lote auf die drei Seiten des Dreiecks \(\triangle ACD\) so wird das Dreieck in drei rechtohrige Drachenvierecke unterteilt. Der Drache im rechten Winkel - bei \(D\) - mutiert sogar zum Quadrat. Und die Drachen kann man ganz wunderbar entlang ihrer Symmetrieaches zweiteilen. Nur das Quadrat \(FIED\) halbiere ich längs einer Seite des Ausgangsrechteck, wie hier gezeigt:
Ich denke, es ist ohne weitere Erklärung klar, dass die Summe der drei hellblauen Flächen genau die Hälfte der Fläche des Dreiecks \(\triangle ACD\) ausmacht.
Jetzt wandele ich die beiden Dreiecke in Rechtecke mit gleichem Flächeninhalt um, indem ich die Höhe \(r\) halbiere und die Grundseite \(FA\) bzw. \(CE\) belasse. \(r\) ist der Radius des Inkreises und gleichzeitig die Kantenlänge des Quadrats \(FIED\).
Gleichzeitig schiebe ich das obere Rechteck um \(r/2\) nach links.
Spiegelt man die blauen Flächen am Mittelpunkt \(M\) des Rechtecks, so schließt sich das Gebilde zu einer umlaufender Fläche mit konstanter Breite \(r/2\) und der halben Fläche des Ausgangsrechteck.