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Wir bemühen uns stets um Transparenz. Außerdem treten einige Fragen zu Mathelounge.de mehrfach auf, zu denen Besucher hier eine Aufstellung finden: FAQ

Nachfolgend einige Antworten auf eine aktuelle Kritik, anonymisiert:

1. Anspruchshaltung der meisten User besteht darin, schlecht formulierte Fragen zu erstellen oder nur Scans einzustellen ohne Frage und auf Lösungen zu warten.
Hierauf haben wir keinen Einfluss. Fragen können per "Melden"-Button beanstandet werden. Fehlerhafte Fragen werden meist geschlossen. Im Zeitalter von Smartphone und "alles muss schnell gehen" tauchen leider auch vermehrt Fragen auf, die Fotos von Handykameras beinhalten. Die Schreibregeln bieten einige wesentliche Richtlinien hierzu.

2. ... das Punktesystem meiner Meinung nach sehr verbesserungswürdig ist. Es muss unterschieden werden nach der Schwierigkeit der Fragen.
Siehe https://www.mathelounge.de/18648/extra-punkte-fur-schwierige-oder-umfangreiche-fragen

3. Wirklich schwierige Fragen werden in der Regel in diesem Forum nicht beantwortet. Entweder weil keiner es kann oder weil es zu zeitaufwendig ist sich mit solchen Aufgaben zu beschäftigen.
Was ist "schwierig" deiner Meinung nach? Ein Schüler hat Probleme mit einer Parabel, ein BWL-Student kann ggf. ein Integral nicht berechnen. Ein Student der höheren Mathematik scheitert an einem Beweis zum Homomorphismus. Jedenfalls findest du auf Mathelounge.de zu allen Schwierigkeitsgraden recht gute Lösungen.

4. Anspruchsvolle User wenden sich dann an andere Foren wie z.B. Matheraum, Matheboard etc.
Das kann ich nicht bestätigen. Eher hat Mathelounge.de des öfteren Besucher von diesen Webseiten ;-)

5. Mich erstaunt sehr, dass man durch Fragen welcher Art auch immer offensichtlich mehr Punkte sammeln kann als durch Antworten.
Sehr guter Hinweis. Das habe ich geändert, siehe https://www.mathelounge.de/164180/anderung-im-punktesystem-fragen-erhalten-weniger-punkte

6. Dann kommt noch hinzu, dass Matheretter ja wohl kommerziell arbeitet. Auch mit den Antworten hier im Forum und damit Geld verdient?
Ja, Matheretter ist kommerziell, das heißt, ich verdiene damit Geld. Grund: Ich muss Mitarbeiter, Steuern, Wohnung, Kinder, Frau, Auto, Versicherungen, Server, Marketing ... bezahlen - und da bleibt nicht viel übrig. Wobei angemerkt sei, dass die Werbung auf Mathelounge.de monatlich nur 120 Euro einbringt. Du hast ja wahrscheinlich eine Ahnung, wie wenig das ist. Dieses Geld wird im Übrigen zum Decken der Monats- und Jahresprämien auf Mathelounge.de verwendet und nicht für Matheretter.

Vergessen wir nicht, dass jede Arbeit entlohnt werden soll(te). Ein Handwerker bekommt Geld für seine Leistung, ein Bäcker ebenso, Verkäufer und Bankier auch. Ich habe im Schnitt eine 96-Stunden-Woche. Dass ich Mathelounge.de gestemmt habe, liegt nicht an irgendeinem monetären Interesse, sondern ist der Liebe zur Mathematik bzw. deren Bewunderung geschuldet.

7. Und dann kommt die Häufigkeit der Antworten von bestimmten Usern dazu. Da muss man wohl den ganzen Tag nichts anderes machen ... es arbeiten verschiedene Leute unter dem gleichen Account was nicht fair wäre.
Darüber bin ich auch erstaunt und freue mich sogar! Ich versichere dir, dass die Mitglieder geprüft worden sind. Es handelt sich stets um eigenständige IPs. Mathelounge.de existiert seit 2012, in den fast 3 Jahren hat sich eine bunte Community gebildet, auch - und natürlich - aus einigen echten Mathefreaks mit Leidenschaft. Was gibt es Schöneres!

Soweit die Antworten auf die Kritik.

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Ich finde die Seite sehr gut ;) Danke dafür ;)

Ich bemühe mich selbst hier Fragen zu beantworten, nebenbei stelle ich aber auch Fragen ein.

Nochmals danke und auch die hilfreichen Usern ;)

"Was ist "schwierig" deiner Meinung nach? Ein Schüler hat Probleme mit einer Parabel, ein BWL-Student kann ggf. ein Integral nicht berechnen. Ein Student der höheren Mathematik scheitert an einem Beweis zum Homomorphismus. Jedenfalls findest du auf Mathelounge.de zu allen Schwierigkeitsgraden recht gute Lösungen."

Vielleicht eine Idee dazu. Eine Aufgabe die innerhalb von einer Stunde relativ schnell beantwortet wird ist eventuell einfacher als eine die schon 24 Stunden unbeantwortet hier liegt.

Das eine Frage 24 Stunden unbeantwortet liegt kann mehrere Gründe haben. Sie ist eventuell unvollständig und kann daher nicht gelöst werden, sie ist zu schwer, dass sie keiner der gerade online war lösen kann oder sie ist schon recht anspruchsvoll und der Antwortende müsste sich näher mit der Frage beschäftigen.

Eventuell sollten Fragen die längere Zeit unbeantwortet sind mehr Punkte bekommen bzw. Fragen die schnell beantwortet werden weniger Punkte bekommen. So gibt das auch einen Anreiz sich vielleicht noch mal die ein oder andere ältere Frage vorzunehmen, auch wenn das mehr Arbeit für die Beantwortung benötigt.

6. Dann kommt noch hinzu, dass Matheretter ja wohl kommerziell arbeitet. Auch mit den Antworten hier im Forum und damit Geld verdient?

Die Nutzung des Forums, obwohl es den Betreiber Geld kostet, ist kostenlos. Das ist doch schon einmal ein Pluspunkt.

Würdest du alle Produkte von Matheretter verschenken, könntest du das Unternehmen relativ schnell wieder schließen. Es rechnet sich nicht. Die letzte Bemerkung sollte gerade Mathematikern einleuchten.

Diese Allgemeinplätze sollten sich doch langsam herumgesprochen haben.

Wie Kai bereits gesagt hat, ist das Forum für sich genommen eher ein Kostenfaktor. Vermutlich wird sowas als Werbungskosten verbucht und halt als Service an den Kunden und solchen, die es werden wollen.

Dieses Forum erspart vielen eine Nachhilfe, die ansonsten ein vielfaches kosten würde. Erstaunlich finde ich, dass an Spenden bisher nichts eingegangen ist.

Ich glaube, wenn ich so ein Forum für mich als Nachhilfe nutzen würde, dann wär ich auch bereit für die Hilfe etwas zu bezahlen.

Das Punktesystem hätte ich so gelassen. Fragen bereichern ja auch das Forum. Ohne gute Fragen keine guten Antworten.

Ich habe nicht verstanden, inwiefern die Antworten auf dieser Internetseite Teil der Produkte von Matheretter sind, wenn sie auch kostenfrei zugänglich sind?

Lass es mich mal so ausdrücken. Es gibt sicher Kunden, die einen Lernzugang haben. Wenn diese Kunden darüber hinaus Fragen haben können sie die Fragen im Forum loswerden.

Das freut natürlich die Kunden, wenn sie auch noch umsorgt werden, auch wenn andere diese Leistung auch bekommen.

Ich habe eine nette Werkstatt, die Kleinigkeiten wie den Austausch eine Glühbirne kostenlos machen. Da ist man dann doch gerne Kunde und lässt auch größere Dinge, die etwas kosten, gerne machen.

Das ist natürlich dann auch ein Produkt bzw. eine Dienstleistung, die zwar kostenlos angeboten wird, aber zum Erhalt und der Steigerung der Kundenzahlen dient.

@Der_Mathecoach: Richtig, bisher ist immer noch keine Spende eingegangen. Die Bedanken-Seite bzw. der Button dazu ist jetzt seit 4 Monaten verfügbar. Der Button wird allen Fragestellern angezeigt.

Die Kundengewinnung (also Mathelounge.de → Matheretter) geht übrigens gegen Null. Die Besucher auf Mathelounge.de sind auf kostenlose Hilfe aus und wesentlich weniger gewillt, einen Lernzugang zu erwerben. In Zahlen für 2014: keine Verkäufe im Jan - Apr, dann nur jeweils 1 Verkauf im Mai, Juni, August, September. Die Jahreseinnahmen brutto betragen 270 Euro. Im Schnitt demnach 270 €/10 Monate = 27 € im Monat brutto (Steuern gehen davon auch noch ab). Gewinn ca. 13,50 € je Monat...

Dann sollte ich der erste sein, der spendet.

Geht es nur über Paypal? Würde über Simkarte auch gehen?

Ich möchte auch Spenden!!!

ich möchte auch Unknown und Mathecoach etwas spenden :D

Ich fände eine verstärkte Werbeschaltung ein gutes Konzept, wenn ich von den Werbeeinnahmen einen zu meinen Punkten proportionalen Anteil bekommen würde (nur Punkte, die im Zusammenhang mit Antworten erzielt werden, es gibt Antworterpunkte und Fragerpunkte).

Matheretter könnte als Bereitsteller des Internetdienstes 30% der Werbeeinnahmen für sich verbuchen und 70% an den Autor zahlen. Dies wäre gerecht und eine klassische Win-Win-Situation. (Ich glaube, 30% sind auch typische Provisionssätze für "Agenten".)

Ein Autor könnte auf die Zahlung auch verzichten, wenn er wünscht, dass seine Antworten nicht von Werbung umgeben werden.

PS: Man könnte auch die Wortanzahl als Bemessungsgrundlage ansetzen und die anrechenbare Wortzahl pro Antwort/Artikel nach oben deckeln, z.B. maximal werden 200 Worte pro Antwort (und z.B. 500 pro Artikel) bezahlt. Somit sind kurze Antworten nicht ungerecht belohnt und können Antworten nicht künstlich durch Füllwörter aufgebauscht werden.

Die Werbeeinnahmen müssten auf den Monat bezogen auf die Antworter entsprechend ihrer Antwortpunkte für diesen Monat verteilt werden (typische Dreisatzrechnung).

Angesichts des teilweise hohen Mehrwerts, den die Antworter hier schaffen, ist es eine gute Idee, ihnen über Werbeschaltung einen Verdienst zu schaffen. Gleichzeitig verringert sich der finanzielle Druck für den Bereitsteller (das ist matheretter).

ich möchte auch Unknown und Mathecoach etwas spenden :D

Sollen wir Dir unsere Bankdaten zukommen lassen? :D

Für alle, die Mitgliedern spenden möchten: https://www.mathelounge.de/514458/individuelles-bedanken-mitgliedern-direkt-paypal-moglich


@Mister:

Hast du so etwas schon mal programmiert? Der Aufwand steht zum 'Ertrag' in keinster Weise im Verhältnis. Rechne dir aus: 120 Euro - 75 Euro Prämien (Monat+Jahr) = 35 € Gewinn monatlich, netto ca. 18 €. Das jetzt noch auf ggf. 20 Leute aufsplitten, hieße 0,90 Euro monatlich für jeden.

Programmieraufwand: 3 Wochen == 5000 €

Zzgl. Verwaltungsaufwand monatlich (!)

@mister
Ich bin froh, dass ich im Forum nicht mit Werbung belästigt werde.
Der Aufwand für deinen Vorschlag ist viel zu hoch.
Der Ertrag viel zu gering.

Dieser Beitrag wurde noch vor Kais Antwort geschrieben.
Ich liege mit meiner Einschätzung wohl richtig.

Ich gehe nicht von so geringen Werbeeinnahmen aus, sondern von einer verstärkten Werbeschaltung.

Der Programmieraufwand ist nicht etwa hoch, sondern eigentlich sehr gering (zumal er dich real nichts kostet, da du selbst programmieren kannst, selbst wenn er einem Mehrwert von circa 200,- Euro entspricht):

Man braucht eine Wortzählprozedur und die gezählten Worte aus Antworten müssen für das Mitglied ins Verhältnis gesetzt werden zu allen in einem Monat in den Antworten gezählten Worten. Dieses Verhältnis muss mit den Gesamtwerbeeinnahmen multipliziert werden.

Erreichen die Werbeeinnahmen einen kritischen Punkt, nehmen wir 500,- Euro, so bedeutet dies, dass für den Verwaltungsaufwand schon 150,- Euro (das sind 30 %) als Gewinn (!) an matheretter gehen. Der Verwaltungsaufwand besteht darin, circa 20 Überweisungen an die Mitglieder auszustellen. Der Zeitaufwand hierfür ist circa 3 Stunden an einem Tag im Monat.

Darüberhinaus verfügst du dann über eine effiziente Infrastruktur, deren Produktivität automatisch mit der Frequentierung dieser Internetseite ansteigt.

Die Frequentierung wiederum steigt aus dem Fakt heraus an, dass man als User an den Werbeeinnahmen beteiligt wird.

Dies kann User auch veranlassen, ihren Bekannten den Besuch deiner Seite zu empfehlen, was dann wiederum eine höhere Frequentierung mit Fragestellern nach sich zieht.

Das Matheforum als Einnahmequelle für sich zu entdecken halte ich für völlig unsinnig. Ein Riesenaufwand und fünfeurofünfundfünzig im Monat für einen engagierten Nutzer.

Das steht in keinem Verhältnis.

Der Programmieraufwand ist nicht zu hoch. Er ist vergleichbar beispielsweise mit der Implementierung des Vorschaufeldes (das er relativ schnell bereitgestellt hatte).

Es handelt sich um eine einfache Abarbeitung der Antworten-Datenbank mit einfach zu programmierenden Zusatzqualitäten, wie zum Beispiel "gemessene Wortzahl" :=  max("geschriebene Wortzahl", 200).

Natürlich muss ein entsprechender Nutzer auf der einen Seite registriert sein und auf der anderen Seite der Werbe-Verwertung seiner Inhalte zustimmen und zu guter Letzt auch eine gewisse fachliche Qualität in den Antworten unter Beweis gestellt haben. Man könnte den Rang "Moderator" mit dieser Mindestqualitätsstufe gleichsetzen oder einen neuen Rang unter "Moderator" einführen.

Dies erleichtert es dann für Kai, den Überblick zu behalten und kontrollieren zu können, welche Mitglieder er für die Werbeverwertungsstufe zulassen will.

Es handelt sich um eine freie Mitarbeit. Dieser Teil ist vielleicht in gewisser Hinsicht aufwendig in Bezug auf die zu formulierenden Geschäftsbedingungen, aber zumutbar in Hinblick auf die bereits erwähnten Vorteile für die Beteiligten.

@Mister: Nein, eine Werbeeinnahmen-je-Antwort-Verteilung pro Mitglied wird nicht eingeführt.

Es bleibt bei den Monats- und Jahresprämien als Danksagung an die Mitglieder.

@Mister
Ich habe selten so etwas Realitätsfremdes gelesen wie in deinen Beiträgen.

Du willst das Forum als Einnahmequelle für dich haben? Dafür soll der Werbemist ( Entschuldigung für das harte Wort ) in diesem Forum ausgeweitet werden ?

Jede Menge Leute werden dann jede Menge Spam/Mist/Unfugs-Beiträge hier platzieren, um sich 5.55 € / Monat zu verdienen. Das Ganze lohnt doch nicht.

Ich nehme an du bist noch Schüler. In den vielen Stunden die du Forum verbringen müßtest, könntest du woanders sicherlich mehr Geld verdienen.

Lassen wir es dabei: jedermann kann hier Mathe-Fragen stellen. Jedermann kann hier auf freiwilliger Basis Antworten geben. Mehr sollte dies Forum nicht sein.

Kannst du sagen, wie oft von dieser Option bisher gebraucht gemacht wurde und wie hoch die Beträge dabei jeweils waren? Es reicht mir eine Orientierungsgröße.

Werden die User, die die Paypal-Option für sich aktivieren, darüber informiert bzw. darauf hingewiesen, dass es sich prinzipiell (höchstwahrscheinlich) um steuerpflichtige Einkünfte handelt?

Du solltest dich als Betreiber der Mathelounge zumindest in folgender Hinsicht absichern: Du solltest wissen, welche Einkunftsart du den Usern damit eröffnest und welche Mitverantwortung du für deren Steuerpflicht trägst (sprich in welchem Umfang du Verantwortung für deren Steuerpflicht trägst).

Da direkt auf die Paypalseite verlinkt wird, würde ich mich wundern, wenn keiner mitbekommt, wie oft dort gespendet wird und um welche Geldbeträge es sich dabei handelt.

Da ich hier keine Paypal-Seite eingerichtet habe kann ich natürlich nur mutmaßen, aber ich denke nicht das die Spenden dabei eine Höhe erreichen, die relevant für die Einkommensteuer ist.

Wenn dann noch die Personen Arbeitsmaterial wie Computerausstattung, Taschenrechner, Papier, Bücher, Stifte als Geschäftsausstattung dagegen rechnen würde denke ich jedes Finanzamt das unter Hobby einstufen.

Danke für die Hinweise.

Die "Spenden" gehen direkt von einem Nutzer zum anderen, da hat keiner Einsicht. Wenn du Beträge wissen möchtest, müsstest du die einzelnen Mitglieder direkt fragen.

Meine Recherche zur Versteuerung:

Eine "Spende" an Privatpersonen ist eine Schenkung und grundsätzlich steuerpflichtig (Schenkungsteuer) ... Wenn die Einzelspende unter den Schenkungsfreibeträgen liegt, dann werden die Schenkungen nicht versteuert. – Freibetrag für Nicht-Verwandte: 20.000 €
Ist es nur Liebhaberei (Hobby), so sind auch damit verbundene Einkünfte steuerfrei. Liebhaberei liegt vor, wenn der Nutzer keine Gewinnerzielungsabsicht hat, sondern aus persönlichen und nicht aus wirtschaftlichen Gründen teilnimmt.

Ich denke, für die Mitglieder der Mathelounge gilt eindeutig die Regelgung zur Liebhaberei (Hobby). Dieser Hinweis wurde beim Bedanken-Post ergänzt.

@Der_Mathecoach: Ob die Höhe der "Spenden" (schon mal bewusst in Anführungsstrichte gesetzt, siehe weiter unten) relevant für die Steuer ist, hängt meiner Meinung nach von den sonstigen Einkünften (und ihrer Art) des jeweiligen Users ab. Die Wahl des Begriffes "Geschäftsausstattung" und die Absicht der Gegenrechnung selbiger deutet meinem Eindruck nach auf eine gewerbsmäßige Tätigkeit hin.

Ich habe zwei Quellen gefunden, die der Gegenperspektive kritisch Ausdruck verleihen:

http://www.nightprogrammer.org/selbstaendigkeit/paypal-spenden-button-steuern-gebuehren-verbuchen/

https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/spenden-ueber-paypal-bringt-steuerprobleme/150/3098/198160


Wenn beim Bedankenpost eine falsche Auslegung des Steuerrechts in beratender Erscheinungsform geschehen würde, selbst wenn sie plausibel und richtig erscheint, kommt mir dies in doppelter Hinsicht gefährlich vor: Einerseits würdest du möglicherweise User in diesem Fall konkret steuerlich beraten und darüberhinaus unter Umständen in einer Art und Weise, die geeignet ist, die User in einen falschen Glauben über die Einkunftsart (beziehungsweise ganz allgemein über die Steuerpflicht) zu versetzen.

Ich weiß nicht, ob deine Auslegung richtig oder falsch ist.

Da du selbst weder nach eigener Auskunft eine Einschätzung über die (Höhe der) Paypalspenden gewinnen kannst noch über die sonstigen gewerblichen Einkünfte der User Bescheid weißt, weißt du eigentlich auch nicht, inwieweit das Argument der Geringüfigkeit für den einzelnen User auch wirklich gelten würde.

Um hier genau Bescheid zu wissen, müsste man wohl einen Steuerberater zu Rate ziehen, der vermutlich zur verbindlichen Auskunft berechtigt ist.

Außerdem: Es ist prinzipiell möglich, dass der Eindruck entsteht, dass du dieses Forum als Teil eines Unternehmens mit Gewinnerzielungsabsicht betreibst. In diesem Fall kann der Eindruck entstehen, dass die antwortenden User "Erfüllungsgehilfen" des Unternehmers sein könnten. Die Eröffnung einer Einkunftsart für deren Hilfe im Forum ließe sich dann unter Umständen nicht mehr ohne Weiteres mit Liebhaberei motivieren.

Auch hier würde ich vermuten, dass du eine verbindliche Auskunft nur von einem Steuerberater erwarten kannst.

PS: Ich möchte meinen Post explizit nicht als Beratung verstanden wissen ;) sondern lediglich als Hinweis, dass eventuell Vorsicht geboten sein könnte. Eine konkrete steuerliche Beratung ist meinem Kenntnisstand nach den entsprechenden Berufsgruppen vorbehalten. Daher möchte ich auch mit meiner vorsichtigen Formulierung dem Eindruck entgegenwirken, dass ich hier genau Bescheid wissen würde.

1 Antwort

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Hallo Kai,

wenn es für dich in Ordnung ist, würde ich hier gerne ein paar Fragen stellen.

Doch zuerst ein Lob für die Seite und deine Bemühungen Leuten eine Platform zur schnellen Abhandlung von mathematischen Fragen zu bieten!

Nun zu meinen Fragen:

Wenn ich richtig liege, ist dieses System hier an stackexchange angelehnt? Ich weiß zwar nicht wie aufwendig die Bearbeitung ist, aber ich würde trotzdem gerne ein paar Vorschläge machen:

1. Die TeX-Vorschau ist recht nützlich, bei math.stackexchange sieht man jedoch direkt unter seiner eigenen Antwort bereits eine Vorschau, dies ist insbesondere super, wenn man mehrere Zeilen TeXt und kann einem etwas Zeit sparen.

2. Kann man direkt auf der Seite wo alle Fragen stehen nicht schon die "Tags" der jeweiligen Fragen sichtbar machen. Manche Titel beinhalten ja schon die Aufgabenstellung, andere sind manchmal vage formuliert. Könnte man nicht auch dem User die Möglichkeit geben die offenen Fragen nach diesen speziellen "Tags" zu sortieren?

3. Könnte man ein Pflichtkästchen bei der Fragestellung einfügen, die den "Level" der Frage ausdrückt? Ich meine etwas wie "Schulmathe" oder "Uni" oder auch Klassenabstufungen. Dieser Level würde dann als "Tag" auf der Seite, die alle Fragen anzeigt, aufgeführt. Manche User haben bestimmt Präferenzen und/oder auch Spezialgebiete. Das würde einem die Aussuche und dem Fragesteller die Klassifizierung erleichtern.

Wie gesagt, ich hab keinen Schimmer wie aufwendig sowas wäre, sollen also nur Vorschläge sein :)

Gruß

Avatar von 23 k

Den Vorschlag mit der Live-Vorschau finde ich gut.

Hallo Yakyu, danke für deine Nachricht. Zu den einzelnen Punkten:

1. TeX-Vorschau unter dem Editor

Der eingesetzte Editor ist ein WYSIWYG-Editor (what you see is what you get). Das heißt, so wie man den Text eingibt (mit Formatierungen, Farben, Hoch-Tiefgestellt etc.) erscheint er auch. Ausnahmen sind tatsächlich die Caret-Umwandlung (^) und der TeX-Code. Ich könnte versuchen, sofern noch weitere Experten-Mitglieder dieser Idee zustimmen, ein Vorschaufeld unterhalb des Editors umzusetzen, sofern sich TeX im Eingabefenster befindet.

2. Tags in der Fragenliste sichtbar machen

Das hatten wir die ersten zwei Jahre auch so gehandhabt. Der Klarheit bzw. besseren Übersicht wegen haben wir diese jedoch seinerzeit entfernt. Sofern die Fragetitel ungenügend sind, werden sie meist innerhalb kurzer Zeit von Moderatoren und Redakteuren verbessert.

3. Pflichtkästchen bei der Fragestellung: "Schulmathe" oder "Uni" oder "Klasse x"

Nein, dies wird nicht eingeführt. Die Orientierung erfolgt an Tags. Problem ist, dass die Zuordnung nie eindeutig ist. Am Beispiel: "Parabeln" können Thema der 8., 9. oder 10. Klasse sein, je nach Bundesland (es gibt verschiedene Lehrpläne) - oder aber im Studium beim Mathebrückenkurs. Um es einfach zu machen, orientieren wor uns weiterhin an Themen und den entsprechenden Tags.

Soweit meine Rückmeldung ;-)

Ich könnte versuchen, sofern noch weitere Experten-Mitglieder dieser Idee zustimmen, ein Vorschaufeld unterhalb des Editors umzusetzen, sofern sich TeX im Eingabefenster befindet.

Zustimm! Sicher hilfreich :)!

Ich bin auch der Meinung, dass man zumindest einen Knopf Vorschau unten neben den Absenden- und Abbrechen-Knopf gemacht wird. Das ist sicher nützlich und erspart nachträgliches Bearbeiten wenn etwas nicht passt. (Die Fünf Minuten waren als Normalo-Mitglied sehr knapp das zu machen...)

Euer Wunsch wurde soeben umgesetzt:

NEU: Vorschaufeld für Mathelounge-Posts

Viel Erfolg damit ;-)

Danke für die Rückmeldung. zu 2) und 3); kann ich verstehen alles klar!

zu 1): Danke für die Umsetzung :)

Gruß

(1) Also grundsätzlich finde ich eine kommerzielle Nutzung von kostenlos erbrachten Dienstleistungen, wie es in diesem Forum wohl erfolgt, nicht in Ordnung.

(2) Die Beurteilung, ob eine Frage schwer ist oder nicht, hängt ja nicht von dem ab, der die Antwort finden muss. Es gibt eine Verteilung bzgl. der Personen die schwere und leichte Aufgaben lösen können. Üblicherweise eine Normalverteilung. Da dies hier nicht berücksichtigtg wird, sind die klügsten Köpfe eher das Normalmaß und die nicht Klügsten Köpfe eher die Klügsten Köpfe.

(3) Die Häufigkeit der Antworten verschiedener MItglieder legt es nahe, dass dies nicht von einer Person allein erbracht wird. Was der Grund dafür ist, ist mir unklar.

@ullim: (1) und (2) sehe ich ähnlich. Bei (3) verstehe ich nicht 100%, was du mit "dies" meinst.

(3) Die Häufigkeit der Antworten verschiedener MItglieder legt es nahe, dass dies nicht von einer Person allein erbracht wird. Was der Grund dafür ist, ist mir unklar.

Ich oute mich hiermit. georgborn ist nicht nur 1  Person. Dahinter verbirgt sich ein Kompetenz-Team von insgesamt 7 Zwergen. (* Scherzmodus aus *)

Nein. Ich bin 61 und bereits Frührenter und habe jede Menge Zeit. Um Demenz und Alzheimer vorzubeugen und weil mir die Mathematik Erfolgserlebnisse verschafft bin ich hier im Forum. Das ist alles.

Frage an ullim und Mister: kann man mit Nachhilfeunterricht-in-Mathematik geben nicht auch etwas Geld verdienen? Vielleicht sogar mehr als mit euren Vorschlägen bezüglich des Forums?

Hi georgborn,

mit Nachhilfe kann man natürlich Geld verdienen, wieviel weiss ich nicht. Allerdings gebe ich dann den Nachhilfeuntericht und dann ist es auch OK, wenn ich Geld dafür bekomme. Nicht OK ist, Du gibst den Untericht und ich bekomme das Geld.

Vorschläge habe ich aber gar nicht soviele gemacht. Lediglich zum Punktesystem. Einer davon wurde von Matheretter schon umgesetzt und zum zweiten, dass schwierige Aufgaben höher und leichte niedriger bewerten werden solten, steheich weiterhin mit dem gleichen Argument wie oben gesagt.

Was Du mit Deinem Satz

Vielleicht sogar mehr als mit euren Vorschlägen bezüglich des Forums ?

ist mir nicht klar. Da wäre ich um eine Erläuterung dankbar.

a.) Du willst das Punktesystem ändern.
Ich habe dazu überhaupt keine Meinung weil mir das
Punktesystem egal ist.

b.) Du willst, weil über die kostenlos eingestellten Antworten
Geld verdient wird, auch als Antwortgeber an dem Geldverdienen
teilhaben.

Kai ist selbstständig und hat www.matheretter.de und dieses Forum
aufgebaut. Er kann die Regeln bestimmen.

Mir würde eine Kommerzialisierung dieses Forums mit
z.B. mehr Werbung oder 5 Euro pro Frage für den Fragenden
nicht zusagen.  Der ganze Aufwand lohnt doch nicht.
Abgesehen davon stellt dann keiner mehr Fragen.

Dann eher umgekehrt und alle Geldprämien abschaffen.

Dann sind nur noch Leute im Forum die, aus welchen Gründen
auch immer, sich mit Mathematik beschäftigen wollen oder
Fragen haben.

Was Du mit Deinem Satz:
Vielleicht sogar mehr als mit euren Vorschlägen bezüglich des Forums ?
ist mir nicht klar. Da wäre ich um eine Erläuterung dankbar.

Damit meine ich die Forderung nach Kommerzialisierung des Forums zwecks Geldverdienens.

Deshalb schlug ich als Einnahmequelle zum Beispiel Mathe-Nachilfe-Unterricht-geben vor.

@ullim: Ich habe deinen Teilsatz (3) mittlerweile verstanden.

Du teilst vielleicht die Meinung, dass Menschen, die einen Mehrwert schaffen, angemessen an unter Umständen damit erzielten Umsätzen beteiligt werden sollten.

Der Vergleich mit der Nachhilfe ist treffend.

Also ich habe nirgendwo gefordert, dass ich irgendwo mitverdienen möchte oder das Forum kommerzialisieren möchte. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich glaube allerdings, dass die Forumsteilnehmer auf nicht angemessene Art dazu benutzt werden, das andere Geld verdienen. Und das ist mein Kritikpunkt. Kommerz auf der einen Seite und ein Forum bei der viele Helfer umsonst helfen, muss meiner Meinung entweder strikt getrennt werden oder klar kommuniziert werden, und das ist hier nicht der Fall.

Hallo ullim,

lies dir bitte noch einmal Punkt 6 oben durch. Die monatlichen ca. 120 Euro Werbeeinnahmen sind 1. brutto (abzgl. Steuern sind es ca. 70 Euro) und 2. decken nur die Monatsprämien und Jahresprämien auf Mathelounge.de ab. Inwieweit lässt sich denn dabei von "kommerziell" spreche.

Außerdem sei mir der Hinweis gestattet, dass die Entwicklung von Mathelounge.de seit Beginn 2012 geschätzte 3000 Stunden in Anspruch genommen hat (wenn nicht sogar mehr) - und das sind nur meine Stunden. Denkst du nicht, dass diese Arbeit nicht auch einen Wert hat? Wenn es um Kommerzialisierung gehen würde, dann würde ich tatsächlich versuchen die 3000 Stunden wieder "reinzuholen". Und dies ginge nur, indem ich für das Fragestellen Geld verlangen würde. Dies ist jedoch nicht das Ziel der Sache.

Ich hoffe, diese Diskussion ist nun endlich abgeschlossen.

Wer immer noch der Meinung ist, hier ginge es nur um Kommerz, und wer das System nicht verstanden hat, dem ist freigestellt, bei Mathelounge.de nicht mehr teilzunehmen. Mathelounge.de ist keine Verpflichtung, hier geht es um Spaß und Freude an der Mathematik und gute Emotionen bei schönen Matheaufgaben.


PS: @georgborn: Die Idee, sich als Frührentner mit Mathematik geistig fit zu halten, finde ich genial. Respekt. Denn so lernt man weiter dazu und staubt nicht ein :)

Zur Information: Ich hatte mich vor ca 25 Jahren selbstständig gemacht und habe
Computerprogramme ( Statik für den allgemeinen Hochbau )
entwickelt.
Dies bedeutete vom Arbeitsumfang täglich eine 5 stündige Mathearbeit
zu schreiben.
Jetzt ist nichts mehr los. Die Leute haben alle ihre Programme.
Ich bin hauptsächlich zum Zeitvertreib hier im Forum um damit die
grauen Zellen in Schwung zu bringen.

nun laßt mich auch meinen Senf...: Mit 69 fing ich mit Mathe wieder von Grund ( ! ) auf an. Ich finde, Kai hat ein vorzügliches Forum gestartet. Weiter so. Mittlerweile sind viele "Mathefragen-Beantworter" berühmt geworden. Ich würde sehr gerne Näheres über deren Lebenslauf, Interessen, Meinungen erfahren. Das wäre mein Vorschlag, um das Forum lebendiger zu gestalten: Buchrezensionen, Neuigkeiten aus der Mathematik etc. brächten mehr Spannung - aber das sind lediglich Vorschläge zum Nachdenken.

Hallo lieber Mathefreund,

vielen Dank für dein Lob. Die Idee zu Interviews habe ich des Öfteren. Ich bin aber noch nicht auf alle Top-Mitglieder damit zugegangen. Mitglieder mit über 5000 Punkten sind mit Stand 06.04.2015: Der_Mathecoach, Unknown, Lu, Brucybabe, JotEs, georgborn, mathef, Akelei, Emre123, Yakyu, Julian Mi, pleindespoir, ullim, Marvin812, Bepprich, Mister

"Buchrezensionen, Neuigkeiten aus der Mathematik etc." kann jeder vorbringen und gerne auf Mathelounge.de posten.

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