Okay, durch Überlegung.
Wenn ich 1000 g (nennt man auch Rohmasse) von einem Stoff mit einer Reinheit von 95 Gewichtsprozent habe, dann ist in dem Stoff an sich nur 95 % Reinststoff drin (der restliche Anteil von 5 % ist unbekannt). Das heißt, Masse an Cu = 1000g * 0,95 = 950 g (nennt man auch Feinmasse)
Analoges Vorgehen bei Zinn: Masse an Zinn in der Rohmasse = 850g * 0,8 = 680 g (Feinmasse an Zinn)
Wenn ich 2 Rohmassen verschmelze, muss laut der Massererhaltung die Masse vor dem Verschmelzen gleich sein mit der Masse nach dem Verschmelzen:
Es gilt: 1000g + 850g = 1850g
Da man weiß, wie hoch die Feinmassen von Cu und Sn sind und die Rohmasse nach dem Verschmelzen bekannt ist, kann man die Gewichtsprozente (bzw. die "Konzentrationen") bestimmen:
(Feinmasse an Cu) geteilt durch (Rohmasse nach dem Verschmelzen) = 950g/1850g ~ 0,51
Und (Feinmasse an Sn) geteilt durch (Rohmasse nach dem Verschmelzen) = 680g/1860g ~ 0,37
Bemerkung am Rande: Die Gewichtsprozente von Cu und Sn addieren sich in der Schmelze zu einem Wert von ca. 88 %. Der restliche Anteil (ca. 12 %) in der Legierung ist stofflich unbekannt.