a) Du stellst eine Gleichung auf und schaust, unter welcher Bedingung an+1 kleiner ist als 2:
√(2+an) < 2
2+an < 4
an < 2
Falls also an kleiner war als 2, dann ist auch an+1 kleiner als 2. Da a1 kleiner ist als 2, ist an also für jedes beliebige n kleiner als 2.
b) Du musst zeigen, dass an+1 > an gilt.
an+1 > an
√(2+an) > an
2+an > an2
an2-an-2 < 0
Bei einer quadratischen Ungleichung betrachtet man am besten erstmal die Gleichung und entscheidet dann, für welche Bereiche die Ungleichung erfüllt ist:
an2-an-2 = 0
an1,2 = 1/2 ± √(1/4+2) = 1/2 ± 3/2
an1 = 2
an2 = -1
Die Ungleichung ist nun erfüllt, wenn an im Intervall (-1, 2) liegt. Da der Anfangswert √2 in diesem Intervall liegt, ist die Folge anfangs also monoton wachsend. Wie wir in a) gezeigt haben, ist sie aber durch 2 nach oben beschränkt, wird dieses Intervall also niemals verlassen.
Die Folge ist also monoton wachsend für alle n aus ℕ.
c) Wir wissen: jede monotone, beschränkte Folge besitzt einen Grenzwert g.
Für diesen Grenzwert g muss gelten: setzt man ihn in die Bildungsvorschrift ein, dann kommt wieder g heraus.
g = √(g+2)
g2 = g+2
g2-g-2 = 0
Das ist genau die Gleichung, die wir eben schon gelöst haben. Die Folge hat also zwei mögliche Grenzwerte:
-1 und 2.
Da wir aber eben bereits gezeigt haben, dass die Folge monoton wachsend ist, kommt nur 2 als Grenzwert in Frage.