Hier mal ein paar Thesen dazu:
(1) Fehler – unterschiedlicher Art – passieren gelegentlich. Sie passieren ausdrücklich auch Lehrern, die fachlich, didaktisch, pädagogisch und menschlich durchaus gut aufgestellt sind. Dies setzen wir einmal als bekannt voraus.
(2) Das ist an sich nicht unbedingt schlimm, denn: "Aus Fehlern lernt man." Das Ent- und Aufdecken von Fehlern gehört daher zu den normalen "beruflichen" Aufgaben eines jeden Schülers.
(3) Das Vortragen eines vermeintlichen oder tatsächlichen Fehlers gegenüber dem möglichen Verursacher des Fehlers – also die Kritik – ist allerdings eine Kunst für sich und muss natürlich auch eine gewisse Form wahren, also zum Beispiel sachlich und sachgerecht sein.
(4) Kommt man so nicht auf einen gemeinsamen Nenner, so dass weiterhin unterschiedliche Auffassungen bestehen, kann man das Problem eskalieren, indem man Menschen mit zusätzlicher Expertise beteiligt.
(5) All das sollte in einem geeigneten Vier- oder Mehr-Augengespräch mit dem Lehrer münden. Klärt dieses Gespräch nichts, muss man wissen, wie wichtig einem eine Klarstellung überhaupt ist, schließlich kann man auch ohne eine solche Recht (oder Unrecht) haben.