Aloha :)
a) Die Masse \(X\) eines Ei kann kontinuierliche Werte annehmen, die Zufallsgröße ist nicht qunatisiert. Daher kann man die Wahrscheinlichkeit immer nur für ein Intervall \(x\in[a;b]\) angeben, mit \(b>a\). Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ei exakt 50g hat ist daher \(P(X=50)=0\).
b) In die Klasse M fallen alle Eier mit \(X\in[49;61]\) Gramm. Der Erwarungswert für \(X\) ist \(\mu=55\) Gramm und die Standardabweichung beträgt \(\sigma=5\) Gramm. Damit können wir die Normalverteilung in eine Standard-Normalverteilung \(\Phi\) umrechnen. Ein Ei fällt mit folgender Wahrscheinlichkeit in die Klasse M:
$$P(M)=P(49\le X\le61)=P(X\le61)-P(X\le49)$$$$\phantom{P(M)}=\Phi\left(\frac{61-\mu}{\sigma}\right)-\Phi\left(\frac{49-\mu}{\sigma}\right)=\Phi\left(\frac{61-55}{5}\right)-\Phi\left(\frac{49-55}{5}\right)$$$$\phantom{P(M)}=\Phi\left(1,2\right)-\Phi(-1,2)=0,88493-0,11507=76,99\%$$
c) 750 Eier ist die halbe Tagesproduktion. Wir sollen also die Grenzen der Klasse M so neu justieren, dass ein Ei mit 50% Wahrscheinlichkeit in diese Klasse fällt:
$$\frac{1}{2}=\Phi\left(\frac{(\mu+d)-\mu}{\sigma}\right)-\Phi\left(\frac{(\mu-d)-\mu}{\sigma}\right)=\Phi\left(\frac{d}{5}\right)-\Phi\left(-\frac{d}{5}\right)$$Wegen der Symmetrie der Gaußglocke gilt allgmein \(\Phi(z)+\Phi(-z)=1\). Daher können wir in der Rechnung \(\Phi\left(-\frac{d}{5}\right)\) ersetzen durch \(1-\Phi\left(\frac{d}{5}\right)\):
$$\frac{1}{2}=\Phi\left(\frac{d}{5}\right)-\left(1-\Phi\left(\frac{d}{5}\right)\right)$$$$\frac{1}{2}=2\Phi\left(\frac{d}{5}\right)-1$$$$\frac{3}{2}=2\Phi\left(\frac{d}{5}\right)$$$$\frac{3}{4}=\Phi\left(\frac{d}{5}\right)$$$$\Phi^{-1}\left(\frac{3}{4}\right)=\frac{d}{5}$$$$0,6744898=\frac{d}{5}$$$$d=3,37$$Damit 50% der Eier in die Klasse M fallen, müsste gelten: \(X\in[51,63|58,37]\) Gramm.