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Aufgabe:

Aufgabe 4)

In einer Klasse mit 25 Jugendlichen (davon elf Mädchen) geben je vier Buben und Mädchen an, für das Studium bereits Geld zu sparen.

a) Es wird eine Person zufällig ausgewählt. Mit welcher W. handelt es sich um ein Mädchen, wenn die ausgewählte Person zur Gruppe der „Sparer“ gehört?

b) Nun werden nacheinander 4 Schüler zufällig ausgewählt. Zu betrachten ist das Ereignis „Es wird genau ein Sparer ausgewählt“. Zeigen Sie, dass sich die W. für Ziehen ohne bzw. mit Zurücklegen um mehr als 2 Prozentpunkte unterscheiden. Warum ist der Unterschied bei Ziehen aus einer großen Personenzahl geringer?


Problem/Ansatz:

Ich weiß nicht wie ich das rechnen soll und wie ich zu der Lösung kommen soll. Habe jetzt verschiedene Varianten ausprobiert aber bin nicht auf die richtige Lösung gekommen. Kann mir das einer schritt für schritt erklären wie mans rechnen muss und auch dabei erklären bitte, damit ichs auch verstehen und nachvollziehen kann.

Mit freundlichen Grüßen,

Dilara

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2 Antworten

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Beste Antwort

Aloha :)

Ich stelle mir sowas gerne tabellarisch dar:


spart
spart nicht

Junge
4
10
14
Mädchen
4
7
11

8
17
25

Daraus lassen sich die Antworten nun ablesen.

a) Die ausgewählte Person gehört zur Grupper der Sparer (sind 8 Leute), davon sind 4 Mädchen. Die gesuchte WK ist also:$$p_a=\frac{4}{8}=\frac{1}{2}$$b) Es werden 4 Leute ausgewählt, es soll genau 1 Sparer darunter sein.

b1) Mit Zurücklegen bleibt die Wahrscheinlichkeit für einen Sparer immer dieselbe, nämlich \(\frac{8}{25}\). Die Wahrscheinlichkeit für genau 1 Sparer ist daher:$$p_{b1}=\binom{4}{1}\cdot\left(\frac{8}{25}\right)^1\cdot\left(\frac{17}{25}\right)^3=40,2473\%$$Die Exponeten 1 und 3 kommen daher, dass 1 Sparer und 3 Nicht-Sparer gezogen werden sollen. Der Binomialkoeffizient \(\binom{4}{1}=4\) berücksichtigt, dass dieser 1 Sparer als erstes, als zweites als drittes oder als viertes gezogen werden kann.

b2) Ohne Zurücklegen ändern sich die Wahrscheinlichkeiten in jedem Zug, weil ja beim ersten Zug 25 Schüler zur Auswahl stehen, beim zweiten Zug nur noch 24... Das rechnen wir so. Es gibt 8 Sparer und 17 Nicht-Sparer. Von den 8 Sparern muss 1 gezogen werden, dafür gibt es \(\binom{8}{1}\) Möglichkeiten. Von den 17 Nicht-Sparern müssen 3 gezogen werden. Dafür gibt es \(\binom{17}{3}\) Möglichkeiten. Insgesamt gibt es 25 Schüler, aus denen 4 gezogen werden sollen, dafür gibt es \(\binom{25}{4}\) Möglichkeiten:$$p_{b2}=\frac{\text{Anzahl günstiger Fälle}}{\text{Anzahl mögicher Fälle}}=\frac{\binom{8}{1}\cdot\binom{17}{3}}{\binom{25}{4}}=\frac{8\cdot680}{12\,650}=43,0034\%$$

Der Unterschied beträgt etwa \(2,75\) Prozentpunkte.

Wenn mehr Schüler zur Auswahl stehen, ändern sich die Wahrscheinlichkeiten beim Ziehen ohne Zurücklegen weniger stark im Vergleich zu den konstanten Wahrscheinlichkeiten beim Ziehen mit Zurücklegen. Daher ist der Unterschied in den beiden Berechnungen dann auch geringer.

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Heyy  @Tschakabumba ,

Danke für Ihre Antwort die Schritt für Schritt erklärt wurden ist, die hat mir wirklich mega geholfen!und ich hab das Prinzip auch verstanden wie man es berechnet und den Sinn dahinter:)). Jetzt kann ich auch bei sowas selber drauf kommen und tue es mir nicht schwer. War lehrhaft, merke ich mir fürs Zukunft und mache es genauso.

Mit freundlichen Grüßen,

Dilara

Weiter Folgend zu der Aufgabe gibt es auch noch c), d) und e) die ich selbst versucht habe zu lösen, nach dem ich die  a) und b) verstanden habe. Ich hatte das mit frühesten, spätestens usw. gar nicht und weiß nicht wie ich vorgehen soll könnten Sie mir bitte auch hier dabei helfen um das zu verstehen würde mich mega freuen.


Im folgenden soll im Modell „Ziehen mit Zurückliegen“ gerechnet werden.

C) wie groß ist die W., dass FRÜHESTENS die vierte gezogene Person weiblich ist,

SPÄTESTENS die vierte gezogene Person weiblich ist,

die vierte gezogene Person die ZWEITE WEIBLICHE ist?

d) berechnen Sie, wie oft das Experiment „ Auswahl einer Person“ durchgeführt werden muss, um mit mehr als 99 % W. Mindestens einen männlichen Sparer zu ziehen.

e) Nun wird aus 200 Personen mit gleichen prozentualen Anteilen wie in der Schulklasse gezogen. Wie groß ist die Zahl (μ) der erwartenden männlichen Nichtsparer? Mit welcher Wahrscheinlichkeit erhält man genau diese Anzahl? Wie groß ist die Streuung (σ) für diese Anzahl? Mit welcher Wahrscheinlichkeit befindet sich die Zahl der gezogenen männlichen Nichtsparer im Intervall (μ-σ; μ+σ)?


Mit freundlichen Grüßen,

Dilara

Bei der (c) geht es nicht mehr um das Kriterium Sparer, sondern um das Kriterium Geschlecht. Es gibt 11 Mädchen und 14 Jungen. Es werden nach wie vor 4 Personen gezogen. Die Wahrscheinlichkeit, dass SPÄTESTENS die letzte gezogene Person weiblich ist, bedeutet doch, dass MINDESTENS 1 Mädchen gezogen wird. Wir berechnen also die Wahrscheinlichkeit, dass nur Jungs gezogen werden und nehmen davon das Gegenereignis:$$p=1-\left(\frac{14}{25}\right)^4=90,1655\%$$

Nun soll die vierte gezogene Person die ZWEITE WEIBLICHE sein. Das heißt, unter den ersten 3 muss genau eine weibliche sein UND die vierte muss weiblich sein:$$p=\underbrace{\binom{3}{1}\left(\frac{11}{25}\right)^1\cdot\left(\frac{14}{25}\right)^2}_{\text{=1 Mädchen unter den 3 ersten}}\cdot\underbrace{\frac{11}{25}}_{\text{Mädchen an 4}}=18,2139\%$$

Die beiden anderen Teilaufgaben sind recht interessant, weil sie mehr in den Bereich Statistik gehen. Wenn du damit nicht alleine klar kommst, würde ich dich bitten, diese Teilaufgaben als neuen Frage hier zu posten. Dann können sie entsprechend archiviert und mit Schlagworten versehen werden, sodass sie später besser gefunden werden können.

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Zu a) Es gibt 4 sparende Mädchen von 25 Jugendlichen.

Die Wahrscheinlichkeit ein sparendes Mädchen zu wählen ist 4/25.

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Die Wahrscheinlichkeit ein sparendes Mädchen zu wählen ist 4/25.

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