Aloha :)
Nein, kannst du leider nicht. Ob eine Funktion surjektiv, injektiv oder beides (also bijektiv) ist, hängt entscheidend von der Angabe von Definitions- und Wertemenge ab. Schau dir bitte mal deine Funktion an:
~plot~ x^4-9x^2+14 ; [[-4|4|-7|20]] ~plot~
Sie hat den Minimalwert \(y_{\text{min}}=-\frac{25}{4}=-6,25\). Wenn die angegebene Wertemenge nun \([-6,25|\infty]\) ist, wird jedes Element der Zielmenge mindestens 1-mal erreicht, also ist die Funktion surjektiv. Wenn die angegebene Wertemenge aber \([-7|\infty]\) ist, wird z.B. das Element \(-7\) der Zielmenge nicht erreicht, die Funktion ist daher nicht surjektiv.
Ähnlich ist das bei der Injektivität. Das rechte Minimum liegt z.B. bei \(x_{\text{min}}=3/\sqrt2\). Wenn die Definitionsmenge der Funktion nun \([3/\sqrt2\,|\,\infty]\) ist, befindest du dich ganz rechts im aufsteigenden Zweig. Jedes Element der Wertemenge wird dann höchstens 1-mal erreicht und die Funktion ist injektiv. Geht die Definitionsmenge der Funktion aber z.B. von \([0|\infty]\) wird z.B. der Funktionswert \(0\) zwei Mal erreicht, sodass die Funktion nicht injektiv ist.
Mit anderen Worten, dem Funktionsterm allein kannst du die Injektivität bzw. Surjektivität nicht ansehen, die Definitionsmenge und die Wertemenge sind mindestens genauso wichtig.