Hallo,
Der Beweis ist inTeil 2 der Antwort (s.u.). Hier kommt vorher
Teil 1
Folgendes sind die Ergebnisse, die ich zu dem Thema heraus gefunden habe.
Zuerst führe ich eine Punkt Q ein. Q halbiert die Strecke B1C1 und liegt auf der Mittelparallelen durch MbMc.

Um dies zu zeigen betrachte ich die beiden Parallelen zu BC durch die Punkte B1 und C1 (lila gestrichelt). Da ∣AC1∣÷∣C1B∣=∣CB1∣÷∣B1A∣ ist, hat die Parallele durch C1 den selben Abstand zu A wie die Parallele durch B1 zu BC. Folglich haben beide Parallelen den gleichen Abstand zur Mittelparallelen durch MbMc und diese Mittelparallele ist auch Mittelparallele zu den lila gestrichelten Geraden. Somit halbiert diese Mittelparallele die Strecke B1C1 und der Punkt Q liegt auf derselben.
Der Punkt A′ sei das Spiegelbild von A an Q. Und da Q auf der Mittelparallelen MbMc liegt, muss A′ auf BC liegen. Das Viereck AC1A′B1 ist ein Parallelogramm.
Weiter betrachte ich den Umkreis k des Dreiecks △AC1B1 und sein Spiegelbild k′ an B1C1 (beide grün). k′ schneidet BC in zwei Punkten. Einer der Punkte ist zwangsläufig A′, da A′ sowohl auf BC als auch auf k′ liegen muss. Den zweiten Punkt nenne ich X.
Das nächsten Bild zeigt das Dreieck △A1B1C1 und einige Winkel:
Die Winkel ∠BAC, ∠B1A′C1 und ∠B1XC1 (blau) sind gleich, da sie Umfangswinkel in zwei Kreisen k und k′ mit identischem Radius über der gemeinsamen Sehne B1C1 sind. Es ist offensichtlich, dass es außer den Punkten A′ und X keinen weiteren Punkt auf der Geraden BC gibt, von dem aus die Strecke B1C1 unter dem Winkel ∠BAC erscheint.
Verschiebt man nun die Punkte A1 bis C1 derart, dass A1 auf A′ fällt ...
... so ist das nur möglich, wenn ∣BA1∣÷∣A1C∣=1 ist. Das folgt aus der Forderung, dass B1A′ parallel zu AB verläuft (Parallelogramm) und somit gleichzeitig ∣AB1∣÷∣B1C∣=∣BA′∣÷∣A′C∣=∣BA1∣÷∣A1C∣=∣B1C∣÷∣AB1∣sein muss. Es ist leicht zu zeigen, dass in diesem Fall die Dreiecke △A1B1C1 und △ABC ähnlich sind.
Verschiebt man die Punkte A1 bis C1 derart, dass A1 auf X fällt, kommt der interessantere Teil ;-)

In diesem Fall ist der Winkel ∠C1B1A1 gleich zu ACB (beide gelb), Was noch zu beweisen wäre!
Der Mittelpunkt von k′ liegt dann auf der Mittelsenkrechten von BC (rot strich-punkt). Dies muss so sein, da wegen der geforderten Verhältnisse und der Parallelität von B1A′ zu AB der Punkt A′ auch das Spiegelbild von A1 an Ma ist. Fällt X mit A1 zusammen, so liegt der Mittelpunkt M von k′ auf der Mittelsenkrechten der Strecke XA′, die jetzt mit A1A′ zusammen fällt und somit auf der Mittelsenkrechten von BC.
Teil 2: Nachtrag
Ich hatte oben schon gezeigt, dass es einen Punkt A′ gibt, der einer der Schnittpunkte des Umkreises von △A1B1C1 mit der Geraden BC ist. Fällt A1 mit A′ zusammen, liegt der Trivialfall vor, für den die beiden Dreiecke ähnlich sind (s. vorletztes Bild).

Liegt A1 nicht auf A′ so gilt weiterhin, dass B1A′∥AB ist und darauf folgt:∠CA′B1=∠CBA=β(rot)und da ∠CA′B1 und ∠A1C1B1 beide Umfangswinkel im selben Kreis (grün) über der selben Sehne A1B1 sind, müssen diese beiden Winkel (rot) ebenfalls gleich sein.
Zwei Dreiecke, bei denen zwei von drei Winkeln gleich sind, sind ähnlich. Somit ist △ABC ähnlich zu A1B1C1 q.e.d.
Bem.: sollte A1 näher bei B als bei C liegen, so läuft die Argumentation über γ (gelb) und die Parallelität von A′C1∥CA.
Gruß Werner